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ADAC GT Masters: GRT Grasser Racing dominierte auf dem Nürburgring

Sportwagen

Rolf Ineichen/Franck Perera siegten im zweiten Rennen © Topspeed - Rudolf BeranekRolf Ineichen/Franck Perera siegten im zweiten Rennen © Topspeed - Rudolf Beranek

Die Lamborghini Huracán GT3 evo des Team von GRT Grasser Racing waren beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring nicht zu schlagen.

Nachdem im Samstagsrennen Christian Engelhart und Mirko Bortolotti dominierten, ging der Sieg im Sonntagsrennen an ihre Teamkollegen Rolf Ineichen und Franck Perera.

Die zweite Position holten zum zweiten Mal in dieser Saison das Porsche-Duo Timo Bernhard und der Steirer Klaus Bachler, die sich knapp gegen die Tabellenführer Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde im besten Audi R8 LMS durchsetzten. „Wow, was für ein tolles Wochenende für unser Team“, jubelte Premierensieger Perera. „Gestern der Sieg und die Pole-Position unserer Teamkollegen und nun gelang uns das Gleiche. Einfach mega.“

Perera und Ineichen bleiben vorn

Nachdem das Qualifying am Morgen noch bei nassen Bedingungen stattfand, war der Nürburgring beim Start zum zweiten ADAC GT Masters-Rennen wieder abgetrocknet. Pole-Setter Franck Perera hatte im Lamborghini einen guten Start und setzte seine gute Ausgangsposition in die Führung um. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase zur Bergung des Lamborghini von Samstagssieger Christian Engelhart und des Audi von William Tregurtha, die in der Startrunde kollidiert waren, setzte sich Perera langsam von den Verfolgern ab. Bis zum Fahrerwechsel fuhr er einen Vorsprung von mehr als fünf Sekunden heraus.

Partner Ineichen kam danach souverän in Führung liegend auf die Strecke zurück und kontrollierte bis ins Ziel das Geschehen. Am Ende sah er mit 5,3 Sekunden Vorsprung als Sieger die Zielflagge und sicherte sich und Startfahrer Perera den ersten Saisontriumph. Für den Franzosen war es zudem der erste Sieg überhaupt im ADAC GT Masters, für Ineichen bereits der vierte, der gleichzeitig auch Platz eins in der Pirelli-Trophy-Wertung für Nicht-Profis bedeutete.

Während die Entscheidung um den Sieg eine klare Sache war, machten im Kampf um Platz zwei nur 0,4 Sekunden den Unterschied. Bis zu den Boxenstopps hielt Audi-Fahrer Kelvin van der Linde die erste Verfolgerposition, während dahinter Porsche-Pilot Klaus Bachler lauerte. Bachler absolvierte den Fahrerwechsel zur Rennmitte eine Runde später als van der Linde – das zahlte sich aus. Partner Timo Bernhard übernahm Rang zwei, Patric Niederhauser, der von van der Linde übernommen hatte, fuhr als Dritter auf die Strecke. Bis ins Ziel setzte Niederhauser den Porsche-Werksfahrer unter Druck, fand aber keinen Weg vorbei. Bachler und Bernhard kamen damit zum zweiten Mal in der Saison auf den zweiten Rang, van der Linde und Niederhauser wurden wie am Vortag Dritte. Dank ihrer achten Top-Vier-Platzierung der Saison bauten die Tabellenführer damit ihren Punktevorsprung bei noch vier ausstehenden Rennen auf 40 Zähler aus.

Die Gaststarter Luca Stolz und Maro Engel hinterließen im Mercedes-AMG von Toksport WRT erneut einen starken Eindruck. Nach Position zwei am Samstag kamen sie diesmal als Vierte ins Ziel. Luca Ludwig und Sebastian Asch holten als Fünfte im Ferrari 488 GT3 ihr bisher bestes Saisonergebnis. Nur 0,6 Sekunden dahinter belegten Indy Dontje und Maximilian Götz in ihrem Mercedes-AMG Rang sechs.

Eng ging es auch auf den weiteren vier Positionen zu. Vor allem in der Schlussphase sorgten die Kämpfe auf den hinteren Rängen der Top Ten für Kurzweil. Platz sieben holten sich schließlich Michele Beretta und Marco Mapelli (beide Orange1 by GRT Grasser) in einem weiteren Lamborghini. Beretta gewann damit zum zweiten Mal in diesem Jahr die Pirelli-Junior-Trophy für Nachwuchsfahrer unter 25 Jahre. Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer zeigten erneut eine starke Aufholjagd. Die Tabellenzweiten fuhren von Startplatz 19 noch bis auf Platz acht nach vorn und sammelten so wichtige Zähler im Titelkampf. Die ersten zehn komplettierten zwei weitere Audi R8 LMS. Der Perchtoldsdorfer Max Hofer und Christopher Mies wurden Neunter, Rang zehn ging an Jeffrey Schmidt und Christopher Haase.

Max Hofer: „Das war heute echt schwierig für mich. Ich bin schon erkältet hier angekommen und gestern Abend ist das Ganze leider mit Fieber, Hals- und Ohrenschmerzen richtig eskaliert. So gesehen war das Rennen gar nicht so schlecht. Christopher hat seine ganze Routine ausgespielt und mir den Audi auf Platz 13 übergeben. Ich habe dann versucht, selber keinen Fehler zu machen und andererseits auf welche der anderen zu warten. Das ist dann auch irgendwie aufgegangen. Unser Ziel ist jetzt ein Top-drei-Platz in der Meisterschaft und für mich persönlich der Sieg in der Gesamtwertung der Junior Trophy.“

Thomas Preining landete mit Partner Robert Renauer im Porsche 911 GT3 R auf dem 12. Rang, Mick Wishofer/Kelvin Soeks im Mercedes AMG GT3 auf dem Rang 26.

Quelle: ADAC Motorsport/Redaktion