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ADAC GT Masters: Heimsieg für das Knittelfelder Grasser Racing Team

Sportwagen

Sieg für den Grasser Lamborghini Huracan GT3 © Rudolf BeranekSieg für den Grasser Lamborghini Huracan GT3 © Rudolf Beranek

Lucas Auer steht bei seinem ersten ADAC GT Masters Rennen mit seinem Partner Sebastian Asch als zweiter auf dem Podest.

Die Lamborghini-Piloten Rolf Ineichen und Christian Engelhart (GRT Grasser-Racing-Team) triumphierten im Sonntagsdurchgang auf dem Red Bull Ring zum ersten Mal in diesem Jahr – sehr zur Freude ihres Rennstalls und der zahlreich erschienen Motorsportfans, der im nahegelegenen Knittelfeld seinen Sitz hat. Als Zweiter im Rennen mit dem schnellsten Durchschnittstempo in der Geschichte des ADAC GT Masters fuhr DTM-Tabellenführer Lucas Auer zusammen mit Sebastian Asch im Mercedes-AMG auf das Podium. Platz drei holten die Tabellenführer und Samstagssieger Jules Gounon und Daniel Keilwitz in einer Corvette C7. „Wir sind sehr happy und sehr dankbar“, so Sieger Ineichen. „Das Auto war heute wirklich perfekt, besser ging es nicht. Das Team hat super gearbeitet.“ Ineichen/Engelhart waren im sechsten Saisonrennen die sechsten unterschiedlichen Sieger der Saison 2017.

Engelhart bestimmt das Tempo

Die erste Rennhälfte stand ganz im Zeichen von Pole-Setter Christian Engelhart. Der Lamborghini-Pilot drehte die schnellsten Runden im Feld und setzte sich an der Spitze kontinuierlich ab. Als er zur Rennmitte an Partner Rolf Ineichen übergab, betrug sein Vorsprung fast sieben Sekunden. Ineichen baute danach den Abstand zu den in Zweikämpfe verwickelten Verfolgern zwischenzeitlich auf mehr als zehn Sekunden aus. Nach 41 Runden sah der Schweizer als Sieger die Zielflagge – obwohl sein Lamborghini Huracán in der Schlussphase an Aussetzern litt und der Vorsprung auf 3,6 Sekunden schrumpfte. Für Engelhart und Ineichen war es nach Oschersleben 2016 der zweite Gesamterfolg im ADAC GT Masters. Mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von 170,9 km/h war der Sonntagslauf das bisher schnellste Rennen in der Geschichte des ADAC GT Masters.

Auf den Verfolgerpositionen sorgten spannende Kämpfe für beste Unterhaltung. Platz zwei holten schließlich Lucas Auer und Sebastian Asch. Für DTM-Star Auer war es an seinem ersten Rennwochenende in der „Liga der Supersportwagen“ gleich der erste Podestplatz, auch für das Team BWT Mücke Motorsport, das seine erste Saison im ADAC GT Masters bestreitet, war es eine Podiumspremiere. Erst in der vorletzten Runde sicherte Jules Gounon sich und Partner Daniel Keilwitz die dritte Position. Das Corvette-Duo, das das Rennen am Samstag gewonnen hatte, baute damit seine Tabellenführung aus.

Leidtragende des Überholmanövers von Gounon waren Patrick Assenheimer und Maximilian Götz, die mit ihrem Mercedes-AMG um lediglich 0,9 Sekunden ihren ersten Podestplatz des Jahres verpassten. Direkt hinter ihnen kamen Ricky Collard und der Salzburger Philipp Eng im Schnitzer BMW M6 ins Ziel und schoben sich so auf Tabellenrang zwei nach vorn. Die Mercedes-Paarungen Luca Stolz und Luca Ludwig sowie Indy Dontje und Marvin Kirchhöfer wurden Sechste und Siebte.

Mit Ezequiel Perez Companc und Mirko Bortolotti auf Platz acht fuhr auch der zweite Lamborghini Huracán des GRT Grasser-Racing-Team in die Punkteränge. Die Top Ten komplettierten Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller im besten Porsche 911 und Mike David Ortmann und Frank Stippler im erfolgreichsten Audi R8.

Norbert Siedler/Marco Mapelli landeten im Lamborghini Huracan GT3 des oberösterreichischen HB Racing WDS Bau Teams auf Rang 14, Christopher Höher/Elia Erhart im Audi R8 LMS auf Rang 18.

Gottfried Grasser (Teamchef GRT Grasser-Racing-Team):

„Ein toller Tag, ein geniales Wochenende! Gestern hat es ja nicht so geklappt, aber heute ist alles für uns gelaufen. Im Qualifying ist Christian eine Fabelrunde gelungen, das war schon wunderschön. Im Rennen war der Start das Entscheidende. Christian konnte danach einen Vorsprung herausfahren. Allerdings war für uns der zweite Teil des Rennens ziemlich aufregend, weil wir immer wieder Leistungsverlust und Motoraussetzer hatten. Als die Aussetzer schlimmer wurden, haben wir uns die Fingernägel abgebissen, da wir nicht wussten, ob wir überhaupt ins Ziel kommen. Aber es hat gereicht und wir sind super happy.“

Quelle: ADAC Motorsport