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ADAC GT Masters: Klaus Bachler/ Adrien de Leener nach Kollision ausgefallen

Sportwagen

Klaus Bachler hatte den Sieg vor Augen © ADAC MotorsportKlaus Bachler hatte den Sieg vor Augen © ADAC Motorsport

Zwei Überraschungssieger auf dem Sachsenring und ein Titelkampf im ADAC GT Masters, der vor dem Finale in Hockenheim noch spannender wird:

Die Audi-Fahrer Elia Erhart/Pierre Kaffer holten in einem von zahlreichen Safety-Car-Phasen geprägten Sonntagsrennen durch einen taktisch klug getimten Boxenstopp ihren ersten Sieg im ADAC GT Masters. Mit Sheldon van der Linde und Kelvin van der Linde  sowie Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke gingen auch die weiteren Podestplätze an Piloten eines Audi R8 LMS. Dank Platz vier übernahmen die Porsche-Fahrer Robert Renauer und Mathieu Jaminet beim vorletzten Saisonlauf die Tabellenführung mit knappen vier Punkten Vorsprung. „Grandios. Mir fehlen die Worte“, jubelte Sieger Erhart. „Es war am Ende so ein harter Kampf. Ich habe gemerkt, dass Rennen fahren eine Kopfsache ist, und mein Kopf wollte unbedingt gewinnen.“

Pole-Setter Bachler führt in erster Rennhälfte

Der Steirer Porsche-Pilot Klaus Bachler, der sich im Zeittraining den besten Startplatz gesichert hatte, verteidigte beim Start die Führung. Dahinter kollidierten in der zweiten Kurve mehrere Fahrzeuge – darunter auch der Mercedes-AMG der bisherigen Tabellenführer Markus Pommer und Maximilian Götz, weshalb das Rennen mit der Roten Flagge unterbrochen wurde. Nach dem anschließenden Restart behauptete Bachler vor dem Audi von Kelvin der Linde und dem Mercedes-AMG von Indy Dontje bis zum Fahrerwechsel seine Spitzenposition.

Eine Safety-Car-Phase zu Beginn des Boxenstopp-Fensters zur Bergung des BMW M6 GT3 von Jens Klingmann wirbelte das Feld durcheinander. Während nahezu das gesamte Feld zum Fahrerwechsel an die Box fuhr, bevor das Safety-Car auf die Strecke ging, blieb Kaffer auf der Strecke, übernahm die Spitze und übergab den Audi während der Safety-Car-Phase an Erhart. Damit lag der Audi auch nach dem Restart vorn, während Bachlers Partner Adrien de Leener auf Platz sieben zurückgefallen war. Der Belgier fiel kurze Zeit später nach einer Kollision aus.

Erhart wurde danach von seinen Verfolgern unter Druck gesetzt – allen voran von Sheldon van der Linde. Der 19 Jahre alte Südafrikaner versuchte in der Schlussphase mehrmals, am Audi-Markenkollegen vorbeizukommen, steckte aber schließlich zurück. Erhart gewann schließlich mit nur 0,317 Sekunden Vorsprung und sicherte sich und Startfahrer Pierre Kaffer den ersten Sieg im ADAC GT Masters. Auch für ihren Rennstall EFP by TECE war es der Premierentriumph.

Die van-der-Linde-Brüder kamen wie am Vortag als Zweite ins Ziel und wahrten damit vor dem Saisonfinale in zwei Wochen in Hockenheim als Tabellenvierte ihre Titelchancen. Sheldon van der Linde holte damit zudem seinen zweiten Sieg des Wochenendes in der Pirelli-Junior-Wertung, in der er dank des Sieges auch seine Führung ausbaute. Rang drei ging mit den BWT-Mücke-Motorsport-Piloten Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke an weitere Audi-Fahrer.

Als Vierte kamen die Porsche-Fahrer Robert Renauer und Mathieu Jaminet ins Ziel, die als neue Tabellenführer zum Saisonfinale reisen. Dahinter folgten mit ihren Markenkollegen Timo Bernhard und Kévin Estre die Sieger von Samstag.

Indy Dontje und Maximilian Buhk mussten sich, nachdem sie in der ersten Rennhälfte auf Podestkurs lagen, mit Platz sechs zufriedengeben. Siebte wurden Nicolai Sylvest und Kim-Luis Schramm in einem weiteren Mercedes-AMG GT3.

Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz zeigten eine starke Aufholjagd und erkämpften sich vom 31. Startplatz aus als Achte noch drei Meisterschaftszähler. Auch das Corvette-Duo liegt so mit 19 Zählern Rückstand auf Tabellenrang drei noch im Titelrennen. Komplettiert wurde die Top Ten von Mikkel Jensen und Timo Scheider und dem Audi-Duo Oscar Tunjo und Ivan Lukashevich.

Die bisherigen Tabellenführer Markus Pommer und Maximilian Götz blieben wie schon am Samstag ohne Punkte. Startfahrer Götz erlitt bei der Startkollision, die zur Rennunterbrechung führte, einen Reifenschaden und musste daher beim Restart vom Ende des Feldes starten. Am Ende sprang für das Duo der 16. Platz heraus. Pommer und Götz fehlen als Tabellenzweite vier Punkte auf die neuen Spitzenreiter Renauer/Jaminet.

Ein Wochenende zum Abhaken für Max Hofer

Durchwachsener Sonntag für Max Hofer/Philipp Ellis. Somit kann man also sagen, dass Max Hofer auch am Sonntag ein „durchwachsenes“ Wochenende durchlebt hat. Der 19-jährige Perchtoldsdorfer landete mit seinem britischen Rennpartner Philipp Ellis heute auf dem 12. Platz, womit das Duo die Gesamtführung in der Junior-Wertung an die gestrigen Sieger und heutigen Zweiten Sheldon und Kevin Van der Linde abgeben musste.

Nicht besser erging es im heutigen Rennen den anderen Startern aus der Heimat. Mirko Bortolotti setzte seinen Lamborghini Huracan in der 16. Runde in die Leitplanken, Christopher Zöchling/Jens Klingmann kamen nur bis in die elfte Runde, danach gab der BMW M6 deutliche Rauchzeichen von sich.

Quelle: ADAC Motorsport/Redaktion