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ADAC GT Masters: Renauer und Jaminet sichern sich den Titel

Sportwagen

Kampf um den Titel in Hockenheim © ADAC MotorsportKampf um den Titel in Hockenheim © ADAC Motorsport

Ein Punkt war am Ende entscheidend-Dank Platz fünf im zweiten Rennen sicherten sich Robert Renauer und Mathieu Jaminet ihren ersten Titel im ADAC GT Masters. 

Platz zwei ging im 14. Saisonrennen an das Lamborghini-Duo Rolf Ineichen und Christian Engelhart (GRT Grasser Racing Team), den dritten Platz holten Indy Dontje und Maximilian Buhk. „Ein Megatag“, jubelte der frischgebackene Champion Renauer. „Unglaublich, dass wir den Titel geholt haben. Ich bin immer noch ein wenig baff.“

Titelkampf beginnt turbulent

Der Titelkampf im alles entscheidenden Rennen begann dramatisch: Der Pole-Setter und Tabellendritte Maximilian Götz kollidierte bereits in der ersten Kurve mit dem Audi von Dries Vanthoor und musste aufgeben. Mit dem Champion von 2012 und seinem Teamkollegen Markus Pommer waren damit die ersten der vier verbliebenen Titelkandidaten aus dem Rennen.

Das Rennen wurde nach einer kurzen Unterbrechung für Aufräumarbeiten neu gestartet. An der Spitze setzte sich Lamborghini-Werkspilot Christian Engelhart in den Folgerunden stetig vom Feld ab und baute seinen Vorsprung auf knapp sechs Sekunden aus. Auf Platz zwei folgte Audi-Fahrer Kelvin van der Linde vor dem BMW von Timo Scheider und Tabellenführer Mathieu Jaminet, der von Platz zehn gestartet war. Bis zu den Fahrerwechseln blieb diese Reihenfolge stabil.

Danach machte Sheldon van der Linde, der von Bruder Kelvin übernommen hatte, in großen Schritten Jagd auf den führenden Lamborghini von Rolf Ineichen. Kurz vor Rennende war er am Schweizer dran und überholte diesen schließlich drei Runden vor Schluss. Mit 2,2 Sekunden Vorsprung fuhr er danach zum zweiten Saisonsieg. Den erhofften Titel verpassten die beiden Südafrikaner dennoch um nur einen Zähler. Denn mit Rang fünf hinter dem drittplatzierten Mercedes-AMG von Dontje/Buhk, die dank einer geschickten Boxenstoppstrategie Plätze gutmachten, und dem BMW von Timo Scheider und BMW-Junior Mikkel Jensen holten Renauer und Jaminet die entscheidenden Meisterschaftszähler. Mit 137:136 Punkten gewannen die „Neunelfer“-Piloten erstmals den Fahrertitel im ADAC GT Masters.

Corvette-Piloten trotz starker Aufholjagd ohne Chance im Titelkampf

Timo Bernhard und Kévin Estre kamen mit ihrem Porsche 911 GT3 R als Sechste ins Ziel, dahinter folgte die Corvette von Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz auf Platz sieben. Das Duo hatte als Gesamtzweite vor dem Rennen ebenfalls noch Titelchancen, kam jedoch im Qualifying nur auf den 27. Startplatz. Trotz der starken Aufholjagd im Rennen mussten sich die dreimaligen Saisonsieger mit dem dritten Gesamtrang begnügen.

Die Ferrari-Fahrer Davide Rigon und Luca Ludwig des oberösterreichischen HB Racing Teams punkteten als Achte zum zweiten Mal am Finalwochenende, dahinter folgten Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli (ORANGE1 by GRT Grasser) in ihrem Lamborghini, der letzte Meisterschaftszähler ging an Mike David Ortmann und Markus Winkelhock.

Kein Glück zum Saisonabschluss für Max Hofer

Der Niederösterreicher kam nur auf die Plätze 23. und 19. Am Ende steht aber eine für einen Neueinsteiger durchaus positive Bilanz. Rang 16 unter 69 Piloten in der Gesamtwertung und Rang 2 in der Junior-Trophy

Wer kennt sie nicht, diese Tage, an denen trotz allen Bemühens einfach nix weitergeht? So auch Max Hofer und sein britischer Fahrerpartner Philipp Ellis an diesem Wochenende. Für die beiden Audi-R8-Piloten ging ein aufregendes, abwechslungs- und lehrreiches Motorsportjahr zu Ende.

Über die zwei finalen Rennen, die mit den Plätzen 23 und 19 eher ein Fall für den „Vergiss-mich-Ordner“ waren, findet der Österreicher verständlicher Weise nur wenige Worte: „Das war leider nichts. Wir haben zwar gepusht, aber es einfach nicht geschafft, gute Zeiten auf die Straße zu bringen. Wir sind sehr enttäuscht. Eigentlich weiß ich nicht, was ich genau sagen soll.“

Quelle: ADAC Motorsport/Sportpressedienst/Redaktion