Mit Ihrem Besuch auf www.topspeed.cc stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Dies hilft uns den Service für Sie weiter zu verbessern.

Öffnen
next prev

ADAC TCR: Harald Proczyk auf Titelkurs

Tourenwagen

Harald Proczyk © ADAC MotorsportHarald Proczyk © ADAC Motorsport

Opel-Pilot Harald Proczyk hat das vorletzte Saisonrennen der ADAC TCR Germany in Hockenheim gewonnen und damit die Führung in der Meisterschaft übernommen.

Der Pole-Setter setzte sich bei besten Bedingungen vor Mike Halder im Honda Civic TCR und Luca Engstler im Hyundai i30 N TCR durch.

„Ich hatte heute schlicht das schnellste Auto, ich musste nur fahren. Es ist kein Zufall, dass der Opel hier gut geht. Wir haben schon im vergangenen Jahr einen Sieg hier geholt, da hat alles angefangen“, sagte Proczyk: „Was im Rennen am Sonntag passiert, kann man nicht vorhersagen. Wenn man alleine vorne fährt, ist alles wunderbar. Aber wenn man irgendwo mittendrin ist, geht nachher gar nichts mehr. Es kann alles passieren.“

Im letzten Rennen der Saison am Sonntag fällt die Entscheidung in der umkämpften dritten Saison der ADAC TCR Germany. Proczyk geht mit vier Punkten Vorsprung auf Engstler in den abschließenden Lauf. Audi-Pilot Niels Langeveld (30, Niederlande, Racing One) lauert mit 22 Punkten Rückstand auf seine Chance, Mike Halder hat dagegen angesichts eines Rückstands von 63 Zählern keine Möglichkeit mehr auf den Meistertitel.

Vierter wurde Audi-Pilot Langeveld vor Benjamin Leuchter im VW Golf GTI TCR, Pascal Eberle im Cupra TCR, Théo Coicaud, Lukas Niedertscheider (Österreich) im Peugeot 308 TCR und Max Hesse, der als Neunter bester Rookie wurde. Niko Kankkunen komplettierte die Top Ten.

Proczyk wehrt Angriffe ab und zieht davon – intensive Verfolgerduelle

Beim Start verlor Proczyk zunächst die Führung an Engstler, doch noch vor Ende der ersten Runde zog der Opel-Pilot auf der langen Gerade wieder vorbei. Auch Honda-Pilot Halder setzte Engstler unter Druck, der sich zwar hartnäckig, aber letztlich ohne Erfolg wehrte. Die Duelle seiner Verfolger spielten Proczyk in die Karten, der Österreicher baute seinen Vorsprung so kontinuierlich aus. Unterdessen hatte sich auch Niels Langeveld von Startplatz sechs auf vier nach vorne gearbeitet. Im Audi RS3 LMS versuchte er fortan, an Engstler vorbeizukommen.

In den folgenden Runden blieb das Bild unverändert: Proczyk bestimmte das Tempo, Halder folgte mit etwas Abstand. Dahinter lieferten sich Engstler und Langeveld als erste Verfolger intensive Duelle. Das Feld rückte erst wieder eng zusammen, als Jasmin Preisigs (26, Schweiz, Steibel Motorsport) Opel Astra TCR bei noch 15 Minuten Renndauer ausrollte und das Safety Car auf die Strecke kam. Beim Restart lauerten Proczyks Verfolger auf ihre Chance, doch der Österreicher setzte sich schnell wieder ab.

„Das hat perfekt funktioniert, so konnte ich mich immer wieder absetzen und bin gar nicht erst in die gefährliche Zone bei meinen Verfolgern gekommen. Das war auch wichtig, weil der Honda und speziell auch der Hyundai in den Kurven schon sehr, sehr gut gingen“, sagte Proczyk, der auch eine weitere Safety-Car-Phase nach einem Kontakt zwischen Antti Buri  und Pascal Eberle unbeschadet überstand und am Ende ausgelassen über seinen dritten Saisonsieg jubelte.

Anders erging es Engstler, der sich bis zur Ziellinie gegen die Angriffe Langevelds verteidigen musste. Zwischenzeitlich fand der Niederländer im Audi einen Weg vorbei, doch Engstler konterte im Hyundai und rettete seinen dritten Platz letztlich nervenstark.

Quelle: ADAC Motorsport/Redaktion