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ADAC TCR: Harald Proczyk feiert Titel in Hockenheim

Tourenwagen

Harald Proczyk auf Titelkurs © ADAC MotorsportHarald Proczyk auf Titelkurs © ADAC Motorsport

Harald Proczyk hat sich im packenden Saisonfinale der ADAC TCR Germany den Meistertitel gesichert.

Dem Österreicher genügte dafür im letzten Saisonrennen in Hockenheim der dritte Platz, um die nötigen Punkte zu sammeln. Der Sieg im letzten Saisonrennen ging an Mike Halder im Honda Civic TCR, der vor Audi-Fahrer Niels Langeveld gewann. Für Furore sorgte auch Luca Engstler: Der 18-Jährige fuhr von Startplatz 19 bis auf Rang vier vor und beendet die Saison als Vizemeister.

„Ich bin super happy, das freut mich wahnsinnig. Der Opel ging hier einfach unglaublich gut, Opel und Hockenheim sind wohl einfach verheiratet“, jubelte Proczyk, der gemeinsam mit Luke Wankmüller auch den Titel in der Teamwertung gewann: „Ich bin so stolz darauf, dass die Mannschaft nicht einen einzigen Fehler gemacht hat. Das ist einfach schön, so soll es sein.“ Mit 421 Punkten hatte Proczyk in der Endabrechnung die Nase vorne, Engstler (414) und Langeveld (403) folgten auf den Plätzen zwei und drei.

Grund zum Jubeln hatte auch Max Hesse, der sich im Audi RS3 LMS den Sieg in der Honda Rookie Challenge sicherte. Als Gewinner der Nachwuchswertung darf sich der 17-Jährige über einen neuen Honda Civic freuen. „Das fühlt sich sehr, sehr gut an. Ich bin sehr happy“, sagte Hesse, der das Rennen nach mehreren packenden Duellen als Achter beendete: „Es war teilweise ein bisschen enger als geplant, aber wir sind Meister, und das ist das, was zählt.“

Vor dem Start waren die Karten klar verteilt: Langeveld benötigte dringend einen Sieg, um den Titel noch zu holen – und so setzte der Niederländer von Beginn an alles auf eine Karte. Der Audi-Pilot zog gleich am Start an Pole-Setter Oliver Holdener vorbei und setzte sich an die Spitze. Mike Halder verbesserte sich auf den zweiten Platz, auch Proczyk kam beim Start gut weg und setzte sich in der Spitzengruppe fest. Nach einer Runde kam es am Ende der Start-Ziel-Geraden zu einem Kontakt, in dessen Folge Théo Coicaud ausschied. Luca Engstler, wie Coicaud im Hyundai i30 N TCR unterwegs, hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits von Startplatz 19 auf die achte Position verbessert.

Das Safety Car kam auf die Strecke, das Feld rückte wieder eng zusammen. Beim Restart behauptete Langeveld seine Führung vor Halder, Proczyk kontrollierte mit etwas Abstand das Geschehen und steuerte dem Titel entgegen. „Trotzdem musste ich bis zum Schluss wachsam sein. Im Motorsport kann alles passieren, ich habe schon so viel erlebt“, sagte der Österreicher hinterher: „Das war eine ganz heiße Kiste.“

Im Feld ging es weiter eng zu, die Piloten der ADAC TCR Germany lieferten sich packende Duelle. Dabei kam es zu einem Kontakt zwischen Pascal Eberle, Antti Buri, Benjamin Leuchter und Jussi Kuusiniemi. Dabei überschlug sich Eberle mit seinem Cupra TCR und schied aus. Der Schweizer blieb bei dem Zwischenfall unverletzt, das Safety Car kam jedoch erneut auf die Strecke.

Wieder blieb Langeveld nach dem Restart an der Spitze, dahinter verbesserte sich Proczyk stetig bis auf den dritten Rang. Max Hesse, der spätere Sieger der Honda Rookie Challenge, hatte eine Schrecksekunde zu überstehen, als er nach einem Kontakt fast die Kontrolle über seinen Audi verlor und etwas zurückfiel. Engstler arbeitete sich derweil stetig nach vorne und hatte die Spitzengruppe zwischenzeitlich im Visier.

Vorne holte Halder kontinuierlich auf, schloss die Lücke zu Langeveld, drängte sich vorbei und übernahm die Führung. Auch Proczyk überholte Langeveld in dieser Szene, doch der Niederländer schlug umgehend zurück und sicherte sich Platz zwei vor Proczyk, Engstler und Luke Wankmüller, der die Honda Rookie Challenge auf Platz zwei beendete.

Quelle: ADAC Motorsport/Redaktion