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Audi-TT Sport Cup: Max Hofer verfehlt nur knapp das Podest

Sportwagen

Max Hofer © Audi SportMax Hofer © Audi Sport

Nach Pech im ersten Rennen am Samstag fuhr der Niederösterreicher Max Hofer beim heutigen zweiten Lauf im Audi-TT Sport Cup auf dem Nürburgring auf den tollen vierten Platz.

Mit den Saisonläufen 9 und 10 präsentierte sich gestern und heute der Audi-TT Sport Cup zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Nürburgring in Deutschland. Mit dabei war auch der Perchtoldsdorfer Max Hofer, der dort als Neueinsteiger in den Tourenwagensport toll mitmischt. Ein dritter Platz zuletzt in Zandvoort steht als imponierender Beleg für das große Talent, welches der erst 17-jährige Niederösterreicher mitbringt.

Nach einem durchwachsenen Qualifying von Platz neun ins Rennen gegangen, fand Max Hofer im ersten Rennen am Samstag gleich einen tollen Speed. Innerhalb von nur fünf Runden war er bereits Fünfter, ehe beim Überholmanöver zu Platz vier das Pech zuschlug. Bei der vielbejubelten Aktion unmittelbar vor der Boxengasse berührten sich die Audis von Hofer und der Polin Gosia Rdest. Hofer drängte nach links, Rdest nach rechts – und plötzlich rollte der Niederösterreicher aus. „Ich habe einen Schlag genau aufs linke Vorderrad bekommen und plötzlich war die Lenkung weg. Die Spurstange ist gebrochen“, haderte Hofer mit dem Schicksal. „Wie nahe Himmel und Hölle da beieinander liegen, sieht man daran, dass das Mädel am Ende Dritte geworden ist“, meinte Hofers Drivers-Coach Roland Dorfner, der jedoch absolut zufrieden mit seinem Schützling war. „Das Podest wäre für Max sicher möglich gewesen. Aber es war trotzdem super mutig von ihm, dort in die Lücke reinzustechen. Wir wollen ja hier rennfahren und nicht einfach nur dabei sein.“ Den Sieg im ersten Rennen holte sich der Finne Joonas Lappalainen vor seinem Landsmann Emil Lindholm.

Heute Vormittag kam das Glück vorerst jedoch zu Max Hofer zurück. Im zweiten Rennen dieses Wochenendes kam er aus einer Massenkarambolage unmittelbar nach dem Start – ausgelöst ausgerechnet von den beiden Stars der Szene, Sheldon van der Linde (SA) und Dennis Marschall (D) – heil heraus und stand beim Neustart auf der aussichtsreichen vierten Position. Durch die lange Wartezeit, die Löscharbeiten an van der Lindes Auto hervorriefen, mutierte das Rennen jedoch zu einem nur noch 7-minütigen Sprintrennen. Diese Zeit erwies sich letztendlich als zu kurz für Hofer. Obwohl der Rookie seinem Vordermann Philip Ellis ständig im Nacken saß, gelang es dem Briten, sich um 0,3 Sekunden vor Max Hofer ins Ziel und auf Platz drei zu retten. „Schade, dass das Rennen nur so kurz war“, bedauerte Hofer. „Ich war ein paar Mal schon gleichauf mit Ellis, aber leider hatte er jedes Mal vor der nächsten Kurve die bessere Position.“ Roland Dorfners Resümee fiel positiv aus. „Ich bin irrsinnig stolz auf Max. Was er hier gezeigt hat, war eines Rennfahrers absolut würdig. Er sucht ständig den Zweikampf. Das ist ein spektakulärer Stil, den die Leute sehen wollen, und der auch in der Audi-Szene sehr geschätzt wird.“ Den Sieg im zweiten Rennen holte sich übrigens abermals der Finne Joonas Lappalainen, der damit auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen hat. Max Hofer liegt hier an achter Stelle.