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Blancpain GT Series: GRT Grasser Lamborghini Team feiert erfolgreichen Saisonstart in Zolder

Sportwagen

Mirko Bortolotti/Christian Engelhart - Lamborghini Huracan GT3 © Blancpain GT SeriesMirko Bortolotti/Christian Engelhart - Lamborghini Huracan GT3 © Blancpain GT Series

Nach dem Sieg am Samstag hätte es auch am Sonntag in der Blancpain Sprint Series locker zum zweiten Sieg für Mirko Bortolotti – Christian Engelhart gereicht.

Schon am im ersten Rennen zeigte die Österreichische GRT Mannschaft um Teambesitzer Gottfried Grasser, daß sie über den Winter ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Mit einer ausgezeichneten Strategie und einem perfekten Boxenstop konnten Christian Engelhart und Mirko Bortolotti nach 39 Runden im Lamborghini Huracan GT3 die Ziellinie als Erste überqueren!

„Es lief beim ersten Rennen, nach der harten Arbeit im Training, alles perfekt, Christian konnte sich von Startplatz 2 nach vorne kämpfen und ich mußte nach dem Boxenstop nur die Audi Truppe in Schach halten“, freute sich Mirko Bortolotti über den Sieg.

Doch beim zweiten Rennen am Sonntag hatten Mirko Bortolotti und Christian Engelhart diesmal nicht das Glück auf ihrer Seite. Bortolotti nahm von der Poleposition mit dem #63 Lamborghini das Rennen in Angriff, kontrollierte von der Spitze aus das gesamte Feld und fuhr bis zum Fahrerwechsel einen Vorsprung von 9 Sekunden heraus, wieder eine starke Leistung des Italieners! Doch beim Boxenstop wurde man das Opfer der Reglementsänderung die besagt, dass der Fahrer erst den Motor wieder starten darf, wenn der Anschnallgurt sicher geschlossen ist. Hier „klemmte“ es und zusätzlich dachte ein Mechaniker, dass der Motor nicht anspringen würde. Er rannte zur Fahrertüre, was aber grundsätzlich verboten ist. So verlor man an der Boxe über 30 Sekunden und erhielt zusätzlich, für den Mechaniker Fehler, eine Drive Through Strafe. So kam man nur auf Platz 8 ins Ziel!

Christian Engelhart kritisierte die neue Reglementauslegung heftig! „Schade für den Sport, wenn Platzierungen mit dem schnellsten Gurtwechsel an der Boxe entschieden werden!“

Nach Platz 6 beim Samstag Rennen stand dann aber die GRT Grasser Mannschaft #19 mit Ezequiel Perez Companc und Andrea Caldarelli am Sonntag als 3. auf dem Podest. „Ich bin sehr Reifenschonend gefahren, denn wir hatten hinten links nicht den optimalen Reifendruck um mehr zu „pushen“. Sonst hätten wir vielleicht auch um den Sieg mitfahren können,“ freute sich Ezequiel Perez.

Ein schwarzes Wochenende erlebte dagegen die dritte GRT Grasser Mannschaft im #82 Lamborghini Huracan mit dem jungen Niederländer Loris Hezemans und dem Franzosen Franck Perera. Mit einem elektrischen Problem im ersten Rennen musste Hezemans in Runde 25 die Boxe ansteuern. Man verlor einige Runden ehe man den Fehler behoben hatte. Franck Perera machte dann in den letzten 5 Runden des Rennens noch einen Funktionstest! Platz 20 war nur die magere Ausbeute.

Beim Sonntag Rennen kam Franck Perera nach dem Start nur bis zur ersten Kurve, als er von einem Konkurrenten einen heftigen Schlag aufs rechte Hinterrad bekam. Mit einem verbogener Radträger war schon nach einer Runde Schluß an der Boxe.

„Ich hatte mir mein Debüt bei GRT Grasser und in der Blancpain Sprint Serie in Zolder wohl etwas anders vorgestellt“, meinte der enttäuschte junge Niederländer Loris Hezemans.

Teambesitzer Gottfried Grasser war trotzdem mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Am Samstag zeigten wir mit dem Sieg die Stärke unserer Mannschaft und am Sonntag spielte das „Rennpech“ eben die Hauptrolle, doch mit Platz 3 von Ezequiel Perez Companc und Andrea Caldarelli wurden wir doch noch ein wenig entschädigt.“

Zwei Mittelfeld-Ergebnisse für Norbert Siedler beim Lexus-Debüt

Mit Spannung hatte Norbert Siedler den Saisonauftakt des Blancpain Sprint Cup erwartet. „Es ist der erste Einsatz des Lexus auf diesem hohen Niveau“, erklärte er. „Die Entwicklung steht in dieser Saison im Vordergrund, aber trotzdem haben wir uns natürlich ehrgeizige Ziele gesetzt.“ Die Qualifying-Sessions am Samstag verliefen für den 35-Jährigen und seinen Teamkollegen Stephané Ortelli ernüchternd: Das Duo von Emil Frey Racing musste sich mit den Startplätzen 16 (Samstag) und 18 (Sonntag) zufriedengeben.

Im Rennen am Samstag lief es für Norbert Siedler schon etwas besser: „Im ersten Teil konnte Stephané etwas Druck auf unsere Vorderleute ausüben, für ein Überholmanöver hat es auf dem wirklich engen Kurs aber nicht gereicht. Dafür konnten wir uns beim Boxenstopp verbessern und ich bin auf Platz 14 auf die Strecke gekommen. Danach war die Lücke in beide Richtungen sehr groß und ich habe die Position sicher ins Ziel gebracht.“

Stetiger Fortschritt sorgt für Zuversicht bei Norbert Siedler

Mehr Action gab es dafür im zweiten Lauf am Sonntag: „Die Startphase war sehr hektisch, ich konnte gleich zwei Positionen gewinnen. In Kurve vier wurde es dann richtig eng mit meinem Lexus-Kollegen Christian Klien“, berichtete Norbert Siedler. „Er hat mich leicht von der Strecke gedrängt, weil er mich nicht sehen konnte. Glücklicherweise ist nichts passiert.“ Nach dem obligatorischen Fahrerwechsel überquerte Teamkollege Ortelli die Ziellinie schließlich auf Platz 13.

„Es war schwer, die Leistungsfähigkeit unseres Autos vorher einzuschätzen“, fasste Norbert Siedler die Ereignisse aus Belgien zusammen. „Nach den Tests auf anderen Strecken waren wir ehrlicherweise etwas optimistischer. Das Auto war am Wochenende extrem schwer zu fahren. Das wichtigste ist jedoch, dass sich unser Lexus von Sitzung zu Sitzung besser angefühlt hat. Die Ingenieure von Emil Frey wissen also genau, wo sie ansetzen müssen. In Monza wird der zeitliche Abstand zur Spitze sicherlich deutlich geringer sein.“

Christian Klien/Albert Costa schieden in Runde 32 aus.