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DTM: Keine Punkte für Lucas Auer in Zandvoort

Tourenwagen

Nachträglicher Sieg für Mike Rockenfeller © Audi AGNachträglicher Sieg für Mike Rockenfeller © Audi AG

Für Lucas Auer waren die beiden DTM – Läufe in Zandvoort nicht die Reise wert. Reifenschaden im zweiten Rennen und wieder keine Punkte.

Der Sonntag begann in der DTM mit viel Emotionen. Im Qualifying kamen sich Mercedes-AMG-Pilot Edoardo Mortara und Timo Glock im BMW in die Quere. Mortara behinderte in seiner Aufwärmrunde Timo Glock im BMW, der sich auf einer schnellen Runde befand. Daraufhin bremste der ehemalige Formel 1 Pilot Mortara zusammen und teilte seinen Unmut über den Funk mit „Fucking Idiot“ mit. Danach begab sich Glock zur Mercedes Box von Mortara und zeigte dieser den „Stinkefinger“, wonach es danach fast zu Handgreiflichkeiten kam. Glock wurde daraufhin vom 5. Startplatz auf den letzten versetzt und muss außerdem in den Sack greifen – EUR 3.000,– Strafe.

Mortara teilte dazu mit, dass er nicht mit Absicht gehandelt hätte, sondern von seiner Boxencrew falsch informiert wurde.

Als man sich wieder auf den Rennsport konzentrierte, gab es die nächsten Action im zweiten Rennen. Zuerst segelte Tom Blomqvist in der Aufwärmrunde mit kalten Reifen mit seinem BMW von der Strecke und traf dabei einen Werbebanner aus Styropor der sich auflöste und im Wind verteilten sich die kleinen Kugeln auf der Piste.

Die erste Startreihe war wieder für BMW reserviert, auf Polepositon stand Augusto Farfus, daneben Marco Wittmann. Die zweite teilten sich Maxime Martin und Jamie Green im Audi. Nachdem die Ampel auf grün sprang, blieb Martin mit seinem BMW stehen und sorgte für Stress im Starterfeld. Auch Rene Rast im Audi hatte Probleme.

Wittmann übernahm die Führung vor Farfus und Green. Lucas Auer konnte sich auf dem achten Rang festsetzen und kam bereits nach einem Umlauf an die Box zum Pflichtreifenwechsel. Ebenso Farfus, Spengler und Di Resta. Eine Runde später taten dies auch Wittmann, Rockenfeller, Engel, Ekström und Rast. Bereits nach vier Runden hatte mehr als die Hälfte der Fahrer den Pflichtboxenstopp absolviert und dies sollte sich bei dem einen oder anderen im Finale rächen.

Danach kam es zu einem Lackaustausch zwischen Jamie Green im Audi und Robert Wickens im Mercedes. Rene Rast wurde nach seinem Boxenstopp ordentlich von Tom Blomqvist und Maro Engel mit mehreren Kontakten in die Zange genommen und schied mit gebrochener Aufhängung auf.

Lucas Auer ging in der 16 Runde Tür an Tür mit Augusto Farfus in die erste Kurve und es kam zu einer leichten, aber unbedeutenden Berührung beider Fahrzeuge. In der 23. Runde war der führende Loic Duval im Audi der einzige Pilot der noch nicht zum Pflichtreifenwechsel an der Box war. Nachdem nun auch dieser den Wechsel durchführte lag Wittmann im BMW in Front vor den Audi von Rockenfeller, Ekström und Müller. Bester Mercedes – Pilot war zu diesem Zeitpunkt Gary Paffet, Lucas Auer arbeitete sich auf Rang neun vor.

In Runde 26 folgte dann der Schock für den Tiroler, als er mit einem Reifenschaden vorne, links die Box ansteuern musste und auf den 16. Platz zurückfiel. An der Spitze kämpften Marco Wittmann und Mike Rockenfeller um den Sieg. Wittmann kämpfte mit abbauenden Reifen und so kam Rockenfeller immer näher an das Heck des BWM. Duval lag nach seinem Boxenstopp weiterhin auf dem dritten Rang, dahinter Mattias Ekström. Auch dieser klagte im Finish über fehlenden Reifendruck und bekam Schützenhilfe von Markenkollegen Nico Müller um den vierten Platz verteidigen zu können.

In der letzten Runde kam es dann zum Dreikampf zwischen Ekström, Müller und Paffet. Dies ging soweit, das die beiden Audi-Piloten teilweise nebeneinander fuhren und Paffet im Mercedes keine Chance hatte die beiden Audi zu überholen. Ekström konnte damit den vierten Platz absichern, ob er damit eine Freude hat ist fraglich, denn Paffet gab nach dem Rennen seinen Unmut über diese Aktionen zum Ausdruck.

Marco Wittmann konnte seine Führung in das Ziel bringen und siegte vor den beiden Audi von Mike Rockenfeller und Loic Duval.

Der BMW – Pilot konnte sich jedoch nicht lange über seinen Sieg freuen, denn am Abend wurde er wegen eines Regelverstoßes – zu wenig Restsprit an Bord – aus der Wertung genommen. Damit feierte Audi nachträglich einen Vierfachsieg. Der neue Sieger heißt nun Mike Rockenfeller, vor Loic Duval und Mattias Ekström. Nico Müller kommt nun auf den vierten Rang.