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DTM: Lucas Auer versemmelt Meisterschaftsführung am Nürburgring

Tourenwagen

Schwarzer Tag für Lucas Auer © Daimler AGSchwarzer Tag für Lucas Auer © Daimler AG

Nach dem Sieg von gestern, wollte Lucas Auer als DTM Führender nach Spielberg kommen. Doch es kam am Nürburgring im zweiten Rennen anders.

Lucas Auer startete vom ausgezeichneten vierten Startplatz neben Robert Wickens, davor auf Poleposition Marco Wittmann im BMW und Markenkollege Paul Di Resta. Nach dem Start übernahm Di Resta die Führung vor Wittmann und Auer. Bereits in Runde drei machte Auer mächtigen Druck auf Wittmann im Kampf um den zweiten Platz und kam vorerst nicht am BMW vorbei. Bei der Jagd auf Wittmann passierte dem Tiroler ein schwerer Fahrfehler. Ausgangs der Mercedes Arena räuberte Auer über die Curbs und stieg danach zu früh auf das Gaspedal. Dabei verlor er das Heck seines Mercedes und ein Dreher in die nasse Wiese war die Folge.

Sieg und Meisterschaftsführung dahin

Auer kam danach zum Reifenwechsel an die Box und fiel auf Platz 17 zurück. An der Spitze kam es zum Kampf zwischen Di Resta und Wittmann um die Führung. Wittmann bremste mit DRS – Hilfe den Mercedes Piloten in der ersten Kurve aus und übernahm die Führung. In Runde 16 wechselten beide die Reifen, die Mercedes – Crew kämpfte mit einer klemmenden Radmutter, weshalb Di Resta wertvolle Sekunden an der Box verlor.

Robert Wickens überholte vorerst Augusto Farfus und danach Wittmann und war nun Führender in der Liga der Boxenstoppabsolventen. Wittmann verschärfte die Gangart und machte gehörig Druck auf Wickens. Dieser verlor beim Anbremsen die Diffusorleiste des Heckflügels, dies hatte jedoch keine Auswirkungen. Auch im Kampf um Platz 6 zwischen Timo Glock und Nico Müller ging es heftig zur Sache. Müller bremste vor Glock in verschiedenen Passagen extrem früh und hart, weshalb es zu einem klassischen Auffahrunfall kam. Mit einem demolierten Heck und Reifenschaden war das Rennen für Müller beendet, Glock kämpfte mit einer havarierten Fronpartie weiter.

Nachdem alle Fahrer die Pflichtboxenstopp absolviert hatten führte Wickens vor Wittmann, dahinter Di Resta, Spengler und Glock. Lucas Auer konnte sich auf Platz dreizehn vorarbeiten.

Im Finish wurde Di Resta immer schneller und Wittmann bekam Probleme mit seinem BMW. Dahinter lauerte Bruno Spengler auf seine Chance. Wittmann musste sich geschlagen geben und mit dem zweiten Rang von Di Resta feierte Mercedes einen Doppelsieg auf dem Nürburgring.

Mattias Ekström, der schärfste Konkurrent in der Fahrerwertung von Lucas Auer, arbeitete sich von Rang 13 in der Startaufstellung auf den sechsten Rang vor und kassierte wertvolle Punkte für die Fahrerwertung. Ekström kommt mit 136 Punkte auf den Red Bull Ring, Lucas Auer hält mit 127 Punkten den zweiten Rang vor Rene Rast mit 124. Auer benötigt beim Heimrennen in Spielberg zwei Top-Ergebnisse um noch um den Titel mitreden zu können.