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DTM: Philipp Eng schrammt am Sieg vorbei

Tourenwagen

Philipp Eng gelang fast die Sensation © BMW GroupPhilipp Eng gelang fast die Sensation © BMW Group

Paul Di Resta gewinnt erstes DTM-Nachtrennen in Misano. Perfekter Gaststart von Alex Zanardi im BMW.

Spektakuläre Bilder, spannende Positionskämpfe, zwei Safetycar-Phasen und am Ende ein strahlender Sieger – das waren die Zutaten für eine gelungene DTM-Premiere im italienischen Misano. Durchgesetzt hat sich im ersten Nachtrennen der DTM-Geschichte Paul Di Resta im Mercedes-AMG C63 DTM. „Ich bin absolut glücklich. Das war ein perfekter Tag, auch wenn das Rennen schwierig war“, sagte er im Ziel. Mit seinem dritten Saisonsieg verkürzte der Schotte den Rückstand auf den Führenden Gary Paffett auf nur einen Punkt. Seinen ersten Podestplatz in der DTM feierte Audi-Pilot Robin Frijns. Der Niederländer wurde in einem turbulenten Rennen Zweiter vor Edoardo Mortara in einem weiteren Mercedes-AMG.

„Der Sieg war ein großer Schritt in der Tabelle. Aber das war alles andere als einfach – harte Arbeit. Ich hoffe, dass ich gut schlafe und mein Auto morgen wieder Top ist“, sagte Di Resta, der bei der Flutlicht-Premiere mit der Pole-Position und dem Sieg das Maximum von 28 Punkten am Samstag herausholte. Auch Robin Frijns im Audi RS 5 DTM hatte allen Grund zur Freude. In seinem 13. DTM-Rennen sicherte der Niederländer den ersten Podestplatz. „Schon in Brands Hatch war ich schnell, blieb aber leider ohne Punkte. Das Rennen heute hat sehr viel Spaß gemacht. Vor allem die letzte Runde war sensationell“, so Frijns, der sich im finalen Umlauf mit einem beherzten Überholmanöver noch an Mortara auf Platz zwei vorbeischob. „Edo hat einen Fehler gemacht, den ich nutzen konnte. Und dann hat er Platz gelassen. Das war ein tolles Duell.“

Für eine kleine Sensation hätte beinahe Philipp Eng gesorgt. Von Platz 18 ins Rennen gestartet war der Österreicher zwischenzeitlich bis auf Platz eins vorgefahren. Am Ende belegte er im BMW M4 DTM Platz acht. „Ich hätte mir den ersten Sieg für mich und mein Team so sehr gewünscht. Das Rennen war spannend. Ich habe ausgeteilt und eingesteckt und am Ende war der Zustand meines Autos nicht mehr perfekt.“

Zwei Safetycar-Phasen und die anschließenden Indy-Restarts sorgten für zusätzliche Spannung. Der ersten von Runde neun bis 12 war eine Berührung zwischen den Mercedes-AMG-Kollegen Mortara und Paffett vorausgegangen, die für den Führenden der Fahrerwertung das vorzeitige Aus bedeutete. In der 14. Runde musste das Safetycar für drei Runden erneut ausrücken, nachdem sich Lucas Auer und Bruno Spengler eliminiert hatten.

Ein gutes Rennen absolvierte DTM-Gaststarter Alessandro Zanardi. Im BMW M4 DTM wurde der mehrfache Paralympics-Sieger auf Rang 13 abgewinkt. „Ich bin superzufrieden“, sagte der Italiener, der in einem speziell entwickelten Rennfahrzeug ohne seine Beinprotesen gefahren ist. „Für mich gibt es jede Menge Gründe, zu lächeln. Und ich habe viel gelernt, was ich morgen im zweiten Rennen umsetzen möchte.“

In der DTM-Fahrerwertung liegt nach 13 von 20 Saisonrennen weiter der dreimalige Saisonsieger Paffett in Führung. Mit 177 Punkten auf dem Konto liegt er nur noch einen Zähler vor Di Resta (176). Dritter ist Mortara (118) vor dem besten BMW-Piloten Marco Wittmann (112). Lucas Auer (Mercedes-AMG, 110) und Timo Glock (BMW, 107) belegen die Positionen fünf und sechs.

Quelle: DTM/Redakion