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DTM: Mirko Bortolotti übernimmt am Norisring die Gesamtführung

Sportwagen, Tourenwagen

GesamtführungMirko Bortolotti steht nach Halbzeit an der Tabellenspitze © Topspeed - Rudolf Beranek

Nach Rang fünf im Rennen am Samstag und Rang 3 im Sonntagsrennen übernimmt der in Wien lebende Italiener die Gesamtführung zur Halbzeit der DTM.

Für die heimischen Piloten war der erste Lauf am Norisring am Samstag von Frust geprägt. Lucas Auer startete von der neunten Position und wurde im Stau in der Grundig-Kehre von einem Kontrahenten getroffen.

Mit Reifenschaden steuerte der Tiroler di Box an und stellte nach gröberen Problemen die gelbe Mercedes Mamba nach rund 10 Renn Minuten endgültig ab.

Bei Thomas Preining gab es wieder einmal Probleme beim Boxenstopp, darüber hinaus kassierte der Linzer eine Penalty-Lap und kam nur auf Rang 14. Clemens Schmid kam mit dem McLaren nur auf den letzten Platz.

Nach einem Wolkenbruch verwandelte sich der Norisring schnell zu einer Rutschpartie. Manche Piloten gingen auf Nummer sicher und wechselten auf Regenreifen. Andere zockten und blieben auf Slicks.

Nachdem sich der Regen gelegt hatte und die Strecke auf Grund der Asphalttemperatur die Ideallinie schnell auftrocknete waren die „Zocker“ im Vorteil.

Der Sieg ging an Rene Rast, der im Schubert BMW seinen 27. DTM Erfolg feiern konnte. Auf Platz zwei folgte Franck Perera als Gastfahrer im GRT Grasser Team. Auf den dritten Rang kam Luca Engstler, ebenfalls GRT Grasser Racing.

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Pole-Setter Nicki Thiim bestätigte beim Start zum achten DTM-Lauf am Sonntag seine gute Form und baute die Führung in der erste Rennhälfte kontinuierlich vor seinem Teamkollegen Bortolotti aus.

Auf Rang drei folgte Engel, dahinter belegten der bis dato noch Gesamtführende Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline und Mercedes-AMG-Pilot Luca Stolz die Ränge vier und fünf.

Als das Boxenstopp-Fenster nach 20 Minuten geöffnet wurde, schlug der Stratege Engel zu. Der Routinier wechselte als einer der ersten Piloten seine Pirelli-Reifen und konnte danach den vor ihm platzierten Bortolotti, der eine Runde später in die Box gefahren war, mit den bereits angewärmten Pneus überholen.

Spitzenreiter Thiim absolvierte einen perfekten Boxenstopp und ging als Führender vor Engel sowie Bortolotti wieder auf die Strecke. Rund zehn Minuten vor Schluss kam das Safety-Car zum Einsatz, weil der Scheinwerfer des havarierten BMW M4 GT3 von Marco Wittmann von der Fahrbahn geborgen werden musste.

Nach dem Re-Start hielten die Top-Drei ihre Positionen – Thiim überquerte nach 69 Runden als Sieger die Ziellinie.

Hinter dem Spitzen-Trio belegte Arjun Maini im Mercedes-AMG vom Mercedes-AMG Team HRT nach einer fehlerlosen Vorstellung Rang vier. Als Fünfter bewies Samstagssieger René Rast im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport einmal mehr seine Entschlossenheit und machte gegenüber dem Start 14 Plätze gut.

Der aktuelle Champion Thomas Preining ging als Zwölfter ins Rennen und konnte sich im Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey EMA nach starken Überholmanövern in den letzten Runden noch auf Rang sechs verbessern.

Der als Vierter gestartete Kelvin van der Linde fiel nach einer Berührung mit Ferrari-Pilot Jack Aitken vom Team Emil Frey Racing weit zurück und belegte die neunte Position vor Lucas Auer.
Damit gab van der Linde die Gesamtführung an Bortolotti ab und beendete die erste Hälfte der DTM 2024 auf Rang zwei. Dritter im Gesamtklassement ist Rene Rast.

Mirko Bortolotti: „Ich genieße es jedes Mal, mit der DTM am Norisring zu fahren. Die Stimmung auf den Tribünen war mega. Für die gesamte Mannschaft ist es ein super Ergebnis. Die erste Saisonhälfte lief für uns nicht perfekt, trotzdem freue ich mich über die Gesamtführung. Darauf können wir aufbauen, um in der zweiten Hälfte noch stärker zu sein.“

Ergebnis, 8. Meisterschaftslauf, Norisring

1. Nicki Thiim (DK/SSR Performance)
2. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +0,777 Sekunden
3. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +1,880 Sekunden
4. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +3,098 Sekunden
5. René Rast (D/Schubert Motorsport), +4,023 Sekunden

ADAC Motorsport – Redaktion