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Ennstal-Classic: Huemer/Watzinger gewannen den Oldtimer-Marathon

Historisch

Wolfgang Humerr/Lucas Tinzl - Siata Daina Grand Sport im Drift © Alfred RaidlWolfgang Humerr/Lucas Tinzl - Siata Daina Grand Sport im Drift © Alfred Raidl

Die 22. Ennstal-Classic und die parallel stattfindende CHOPARD-Racecar-Trophy sorgten auch heuer wieder für reges Interesse. 

197 Teams haben am 10. Juli in Gröbming die Ennstal-Classic in Angriff genommen, zudem 42 Starter der CHOPARD-Racecar-Trophy welche an diesem Tag auf dem Red Bull-Ring starteten. Nachdem die Fahrer der Racecar-Trophy ihre Runden abgespult hatten, trafen die Teilnehmer der Ennstal-Classic auf dem Red Bull-Ring ein und absolvierten dort ihre Sonderprüfung.

Am ersten Fahrtag (Donnerstag, 10. Juli) ging es für die Teilnehmer der Ennstal-Classic 370 Kilometer weit mit Start und Ziel in Gröbming, samt Sonderprüfung auf den Stoderzinken. Die zwei Königsetappen am Donnerstag bildeten die Fahrt über die Nockalmstraße am Vormittag und gegen Abend der Aufstieg über den Sölkpass vom Süden kommend.

Am Freitag standen dann für die Ennstal-Classic-Teilnehmer 433 Kilometer auf dem Programm mit Start in Gröbming und Ziel in Schladming. Auf dem Flugplatz Niederöblarn trafen sich die Teilnehmer der Racecar-Trophy und der Ennstal-Classic wieder zu einer gemeinsamen großartigen Darbietung: Während die Fahrer der Racecar-Trophy zwei Einheiten zu je 15 Minuten absolvierten, drehten die Ennstal-Classic-Fahrer eine gleichmäßige Runde.

Gesamtsieger der Ennstal-Classic wurden heuer Reinhard Huemer/Johann Watzinger auf einem Ferrari Dino 246 GT vor Helmut SChramke/Peter Umfahrer auf Jaguar XK 150 DHC, die die Ennstal-Classic schon drei Mal gewonnen haben (2003, 2006 und 2012).

Die CHOPARD-Racecar-Trophy entschied in der Epoche 3 (Rennsportwagen bis 1983) Alexander Deopito mit Beifahrer Florian Deopito auf Lancia 037 Rallye Evo 2 für sich. Er hatte auf den Sonderprüfungen die gleichmäßigsten Zeiten vorgelegt.

Das älteste Auto war ein Hispano Suiza, Baujahr 1922, das vom Besitzer Alexander Schaufler pilotiert wurde.

Das teuerste Auto war ein Ferrari 250 GTO aus dem Jahr 1963 und wurde vom Besitzer Sir Irvine Laidlaw pilotiert. Der Erstbesitzer dieses raren Ferrari 250 GTO war der Wiener Juwelier Gotfried Köchert, der mit diesem Wagen in den 60er-Jahren österreichische Rundstreckenrennen fuhr. Der heutige Marktwert eines Ferrari 250 GTO – von den 36 gebauten ist kaum einer käuflich – liegt deutlich über 30 Millionen Euro.

Das stärkste Auto brachte der Deutsche Peter Schleifer an den Start der CHOPARD-Racecar-Trophy: einen Lola T310 aus dem Canadian-American-Cup, dessen 8,3 Liter-Motor satte 810 PS leistet. Das schwächste Auto war ein Puch 700 C von Doris Döller, mit rund 27 PS. .

Unter den Teilnehmern der Ennstal-Classic fanden sich die Rallye-Grössen Rauno Aaltonen, sowie Rudi Stohl und Andi Aigner.

Hans-Joachim Stuck (3facher Le Mans-Sieger und DTM-Meister) pilotierte einen Porsche 356.
Zahlreiche Prominenz aus Wirtschaft und Politik wurden im Starterfeld gesehen: Neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Wolfgang Porsche startete auch Chopard-Eigentümer Karl-Friedrich Scheufele und Zumtobel-Vorstandsvorsitzender Ulrich Schumacher. Der ehemalige Justizminister Dr. Dieter Böhmdorfer wurde ebenso gesehen wie Rudi Roubinek und Martin Gruber (Hauptdarsteller der TV-Serie „Die Bergretter“).

Nur auf dem Red Bull-Ring wurde der legendäre Ferrari-Rennleiter Mauro Forghieri gesehen. Am Samstag war dann auch Jackie Ickx und Peter Sauber im Ennstal. Sir Stirling Moss war ständiger Gast dieser Veranstaltung mit seiner Frau Susie.

Das Feld der Racecar-Trophy wurde noch durch die ehemaligen Rennfahrer Walter Röhrl, Dieter Quester, Peter Peter und Christian Geistdörfer verstärkt.

Insgesamt wieder eine sehr gelungene Veranstaltung, die Lust auf mehr und Vorfreude aufs nächste Jahr macht.

Bericht & Fotos: Alfred Raidl