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FIA WEC: Drama um Toyota in Le Mans

Motorsport allgemein

Porsche gewinnt überraschend in Le Mans © Porsche AGPorsche gewinnt überraschend in Le Mans © Porsche AG

Toyota stand kurz vor dem ersten Sieg.

Anthony Davidson, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima beherrschten den 24-Stunden Klassiker an der Sarthe. Doch ein 24 Stunden Rennen dauert eben nicht 23.55 Stunden. Denn fünf Minuten vor Rennende quittierte der Toyota TS050 – Hybrid seine Dienste. Nakajima schaffte es im Notprogramm noch bis zur Start/Zielline, die Toyota Crew versuchte mit Updates den Prototypen noch flott für eine Runde zu bekommen – vergebens. Schwacher Trost für die Japaner, durch den Ausfall von Nakajima kam der zweite Toyota mit Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi auf den zweiten Rang. Alex Wurz ist vielleicht ein Jahr zu früh zurückgetreten, mit Sarrazin und Conway wäre er heuer am Podest gestanden.

Porsche erbte den Sieg

Porsche hat damit den 18. Gesamtsieg erzielt. Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb brachten den 919 Hybrid auf Platz eins ins Ziel. Ihre Teamkollegen Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber beendeten das Rennen nach einem langen nächtlichen Reparaturstopp auf dem Gesamtrang 14.

Platz drei und vier für Audi

Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis holten den dritten Platz. Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer kamen auf Rang vier ins Ziel. Damit gelang Audi beim 18. Start seit dem Le-Mans-Debüt im Jahr 1999 bei 13 Gesamtsiegen das 18. Podium in Folge.

Richard Lietz/Philipp Eng als einzige Österreicher im Ziel

Richard Lietz/Philipp Eng/Michael Christensen belegten in der Klasse LMGTE Pro den achten Rang, Dominik Kraihamer/Mathéo Tuscher/Alexandre Imperatori schieden im Rebellion R-One – AER vorzeitig aus, ebenso Mathias Lauda/ Paul Dalla Lana/Pedro Lamy.

Frédéric Sausset  – Der große Held

Eine sensationelle Leistung lieferte Frédéric Sausset mit seinen Partnern Christophe Tinsenau und Jean Bernard Bouvet im LMP 2 Morgan – Nissan ab. Sausset wurden nach einer schweren Infektion zum Teil Hände und Füße amputiert. Der Franzose machte seinen Traum von Le Mans wahr und mittels speziellen Einrichtungen am Fahrzeug und beim Fahrerwechsel landete die Crew am 38. Platz.

Zu Rennende gab es Tränen in den Boxen von Toyota wegen des verpassten Sieges und auch vor Freude bei Porsche. Die meisten flossen jedoch beim Team SRT 24, bei der Familie und den Teammitgliedern von Sausset, wo ein Traum wahr geworden ist.

Alle Ergebnisse auf: http://www.fiawec.com/races/24-heures-du-mans/results-and-chrono.html