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FIA WEC: Habsburg und Lietz in Sebring am Podest

Sportwagen

SebringRichard Lietz im Porsche 911 RSR @ Porsche AG

Ferdinand Habsburg und Richard Lietz kam in Sebring in den Klassen LMP 2 und GTE Pro jeweils auf den dritten Rang.  Alpine siegt in der Königsklasse.

Nach 2 Jahren Pause kehrte die WEC auf den legendären Kurs in Sebring zurück. In einem ereignisvollen Rennen, welches zweimal unterbrochen wurde, siegte in der Klasse der Hypercars Alpine mit den Fahrern André Negrao/Nicolas Lapierre/Matthieu Vaxiviere. Auf den zweiten Rang kam der Toyota GR010 Hybrid mit Sébastien Buemi/Brendon Hartley, Ryo Hirakawa. Rang drei ging an den Glickenhaus 007 mit Olivier Pla/Romain Dumas/Ryan Briscoe. Der zweite Toyota GR010 schied nach einem Überschlag von Jose Maria Lopez aus. Dieser Unfall sorgte nach dreieinhalb Stunden für eine Unterbrechung von 45 Minuten, da der Toyota in die Streckenbegrenzung einschlug und diese wieder hergestellt werden musste.

Ferdinand Habsburg auf dem Podest

In der Klasse LMP 2 siegte das Team von United Autosports mit Paul Di Resta/Oliver Jarvis/Joshua Pierson vor den beiden WRT Teams mit Sean Gelael/Robin Frijns/René Rast und Rui Aandrade/Ferdinand Habsburg/Norman Nato – alle Oreca 07 – Gibson.

Rene Binder im Algarve Pro Racing Team

Der Tiroler hatte bereits einen Vertrag beim russischen Pro-Drive Team unterschrieben. Nach dem Rückzug des Teams auf Grund der Russlandprobleme kam Binder noch in letzter Minute beim Algarve Pro Racing Team unter. Beim Saisonauftakt in Sebring belegte er mit seinen Partnern Steven Thomas und James Allen den 11 Rang in der LMP 2 Klasse.

Porsche verpasste knapp Doppelsieg

Als Startfahrer hatten Kévin Estre und Gianmaria Bruni zunächst die Doppelführung des Achtstundenrennens übernommen. Nach gut 30 Minuten musste der Italiener aber die Corvette von Nick Tandy im Überrundungsverkehr passieren lassen. Während beide Werks-Porsche beim ersten Boxenstopp je zwei Reifen wechselten und die Fahrer tauschten, ließ Tandy lediglich nachtanken.

Strafe wegen Regelverstoß

Dank der hierdurch eingesparten Standzeit rückte der Brite auf Platz eins vor. Hinzu kam: Wegen Regelverstößen in der Formationsrunde kurz vor dem Start hatte die Rennleitung gegen die beiden 911 RSR jeweils eine 15-Sekunden-Zeitstrafe ausgesprochen, die sie beim zweiten Servicehalt absitzen mussten. Trotzdem lagen beide Neunelfer auch danach noch vor den Ferrari des Werksteams AF Corse.

Estre erkämpft Führung zurück

Estre, der nach der Unterbrechung das Lenkrad wieder von Michael Christensen übernommen hatte, nutzte kurz nach dem Restart die Gunst der Stunde: Der Franzose ging wieder an der führenden Corvette vorbei und setzte sich ab.

Gut 35 Minuten später konnte sich auch Bruni nach einer rundenlangen Verfolgungsjagd wieder auf den zweiten Rang vorarbeiten.

Dabei sollte es jedoch nicht bleiben:

Ein Problem bei einem Reifenwechsel vor Beginn des letzten Rennviertels kostete gut 20 Sekunden. Richard Lietz musste sich mit dem Nummer-91-Porsche deswegen wieder als Dritter einreihen. Bis zu dem Moment, als der Saisonauftakt wegen Gewitterwarnung rund 60 Minuten vor Rennende vorzeitig abgebrochen wurde, hatte der Österreicher den Rückstand auf die zweite Position bereits egalisiert. Für das entscheidende Überholmanöver blieb ihm aber keine Zeit mehr.

Richard Lietz:

„In den USA gibt es die grundsätzliche Regel, dass bei Gewittern alle Mitarbeiter in Sicherheit gebracht werden müssen. Daher wurde schließlich abgebrochen. Wir hätten vielleicht noch ein wenig fahren können, weil der befürchtete Regen auf sich warten ließ. Aber Sicherheit geht natürlich immer vor. Unser Rennen war okay: Zu Beginn kämpften wir mit Übersteuern, aber das haben wir in den Griff bekommen. Der dritte Platz ist nicht ideal, aber dennoch ein ganz guter Auftakt in die Saison.“

Ergebnis – GTE-Pro-Klasse:

1. Estre/Christensen (F/DK), Porsche GT Team, Porsche 911 RSR #92, 183 Runden
2. Milner/Tandy (USA/GB), Corvette Racing, Corvette C8.R #64, 183 Runden
3. Bruni/Lietz (I/A), Porsche GT Team, Porsche 911 RSR #91, 183 Runden
4. Calado/Pier Guidi (GB/I), AF Corse, Ferrari 488 GTE Evo #51, 183 Runden
5. Fuoco/Molina (I/E), AF Corse, Ferrari 488 GTE Evo #52, 182 Runden