FIA WEC: Klaus Bachler sichert sich in Fuji den WM-Titel – LMGT3
In der Hypercar-Klasse hat Porsche Penske Motorsport hat mit dem Porsche 963 den zweiten Saisonsieg in Fuji den FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft errungen.
Das Porsche-Penske-Motorsport-Trio André Lotterer, Kévin Estre und Laurens Vanthoor ist heute mit einem beeindruckenden zweiten Saisonsieg beim 6-Stunden-Rennen von Fuji dem Titelgewinn in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft einen großen Schritt näher gekommen.
Vor 68.500 Zuschauern auf der legendären japanischen Rennstrecke war der vorletzte Lauf der Saison ebenso spannend wie unberechenbar.
Vom fünften Startplatz aus war der Porsche 963 Hypercar mit der Startnummer 6 von Anfang an ein ernstzunehmender Gegner. Vanthoor verdrängte in den ersten Runden beide Toyotas, bevor er den Druck auf Marco Wittmann im zweitplatzierten BMW M Hybrid V8 verstärkte.
Während der ersten Runde der Boxenstopps überholte der Porsche dann den BMW und den Cadillac Racing V-Series.R – der die ersten 42 Runden von der Pole Position aus angeführt hatte – und übernahm die Führung.
Die Porsche-Crew, die mehrere Safety-Car-Phasen geschickt meisterte und eine andere Strategie als der Großteil des restlichen Hypercar-Feldes verfolgte, hatte stets die besten Aussichten auf den Sieg.
Der fünfte Podiumsplatz des Trios im Jahr 2024 vergrößerte den Vorsprung an der Tabellenspitze auf 35 Punkte bei nur noch 39 zu fahrenden Rennen. Das bedeutet, dass ein achter Platz in Bahrain – unabhängig von allen anderen Ergebnissen – ausreichen würde, um die Meisterschaft zu gewinnen.
Ferdinand Habsburg/ Jules Gounon/Charles Milesi erreichten dem Alpine A424 – Hypercar den siebenten Rang, Mirko Bortolotti/Edoardo Mortara/Daniil Kvyat schieden im Lamborghini SC63 Hypercar vorzeitig aus.
Manthey PureRxcing holt sich die LMGT3-Krone
Nach einer starken Aufholjagd vom 14. Startplatz sind der Brite Alex Malykhin, Joel Sturm aus Deutschland und der Steirer Klaus Bachler in Fuji auf den zweiten Platz der LMGT3-Klasse gefahren.
Ihr Porsche 911 GT3 R hatte 40 Kilogramm Erfolgsbalast zuladen müssen. Dem Trio genügte dieses Resultat, um vorzeitig die Titel in der FIA Endurance Trophy für GT3-Teams und -Fahrer zu sichern.
Das Schwesterauto von Manthey EMA erreichte Rang 14. Yasser Shahin (Australien), Morris Schuring (Niederlande) und der Niederösterreicher Richard Lietz wurden dabei unter anderem von einem Reifenschaden eingebremst.
„Ich bin extrem stolz auf das Team! Wir konnten erneut ein Rennen über eine extrem gute Strategie und eine Null-Fehler-Umsetzung zu unserem Vorteil drehen, denn auf der Strecke selbst waren wir nicht die Schnellsten“, freut sich Nikolas Raeder, Manthey-Geschäftsführer über beide Titelentscheidungen.
Klaus Bachler: „Ich bin überglücklich – Danke an das ganze Team, das wir das heute so geschafft haben. Eine mega Strategie-Entscheidung hat uns gleich zu Beginn des Rennens ganz nach vorne gespült.
Am Ende konnten wir mit unserem Porsche extrem konstant schnell fahren, obwohl der Wagen wegen der 40 Kilogramm Extragewicht nicht der schnellste war.
Dank einer Null-Fehler-Vorstellung konnten wir mit Platz zwei die Weltmeisterschaft bereits vor dem Saisonfinale gewinnen. Für mich persönlich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Das werde ich jetzt genießen und auch feiern!“
Ergebnisse – Hypercar-Klasse:
1. Estre/Lotterer/Vanthoor (F/D/B), Porsche 963 #6, 213 Runden
2. Vanthoor/Marciello/Wittmann (B/CH/D), BMW #15, + 16,601 Sekunden
3. Lapierre/Schumacher/Vaxiviere (F/D/F), Alpine #35, + 42,321 Sekunden
LMGT3-Klasse:
1. Flohr/Castellaci/Rigon (CH/I/I), Ferrari #54, 194 Runden
2. Malykhin/Sturm/Bachler (UK/D/A), Porsche 911 GT3 R #92, + 3,775 Sekunden
3. Al Harthy/Rossi/Martin (OM/I/B), BMW #46, + 7,061 Sekunden
14. Shahin/Schuring/Lietz (AUS/NL/A), Porsche 911 GT3 R #91, + 1 Runde
Quellen: FIA-WEC, Porsche AG, Redaktion