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FIA WEC: Porsche feiert WM-Titel in Shanghai

Sportwagen

Porsche sichert sich vorzeitig Fahrer- und Herstellertitel © Rudolf BeranekPorsche sichert sich vorzeitig Fahrer- und Herstellertitel © Rudolf Beranek

Porsche hat beim vorletzten Lauf zur FIA Langstreckenweltmeisterschaft den Fahrer- und Herstellertitel erfolgreich verteidigt.

Mit den Plätzen zwei und drei holt das Porsche LMP Team die beiden Pokale zum dritten Mal in Folge nach Zuffenhausen. Dem Trio Earl Bamber, Timo Bernhard und Brendon Hartley reichte Platz zwei im Sechsstundenrennen von Shanghai zum Titelgewinn. Die Teamkollegen im zweiten Porsche 919 Hybrid – der heute abgelöste Weltmeister Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy – kamen in China als Dritte ins Ziel. Ein Defekt zu Rennbeginn hatte die drei zurückgeworfen.

Der Sieg im achten von neun WM-Läufen ging an Toyota mit Sebastien Buemi, Anthony Davidson, Kazuki Nakajima. Bis zur 174. von 195 Runden sah es so aus, als würde die Hersteller-WM bis zum Finale in knapp zwei Wochen offen bleiben. Dann jedoch musste der zweite Toyota mit Mike Conway, Kamui Kobayashi, Jose Maria Lopez nach einer Kollision einen längeren Boxenstopp einlegen. Dadurch rückten beide Porsche 919 Hybrid jeweils um eine Position auf.

Das Titelrennen in der LMGTE Pro bleibt spannend bis zum Schluss:

Richard Lietz und Frédéric Makowiecki sicherten sich nach einer sehenswerten Aufholjagd den zweiten Platz.. Mit dem insgesamt achten WEC-Podium in dieser Saison verkürzten sie vor dem Finalrennen am 18. November in Bahrain ihren Rückstand in der GT-Fahrer-WM auf nur noch zwei Punkte.

Lietz und Makowiecki waren in der spannenden Schlussphase des Rennens ganz nah dran am ersten Weltmeisterschaftssieg. Nach einem schwierigen Qualifying nur vom siebten Startplatz ins Rennen gegangen, kämpften sie sich mit konstant schnellen Rundenzeiten immer weiter nach vorne. Nach etwas über einer Stunde lagen sie bereits auf dem dritten Platz, und kurz nachdem ihre in Führung liegenden Teamkollegen ausgeschieden waren, setzte sich Frédéric Makowiecki an die Spitze. Fast eine Stunde behauptete der Franzose seine Position, bevor er sie nach einem Boxenstopp abgeben musste. Rund eineinhalb Stunden vor dem Ziel übernahm Richard Lietz den 911 RSR, holte sich erst den dritten Platz und setzte sich kurz darauf mit einem spektakulär guten Überholmanöver an die zweite Stelle.

Die Schlussphase war dann nichts für schwache Nerven. Über viele Runden lieferte sich der Österreicher einen packenden Zweikampf mit dem führenden Ford, klebte zeitweise quasi am Heck des Spitzenreiters. 35 Minuten vor dem Ziel ereignete sich dann der vermeintlich rennentscheidende Zwischenfall: Der Toyota-LMP 1 krachte ihm in der ersten Kurve in die rechte Seite. Dadurch verlor Richard Lietz mehr als 15 Sekunden und letztlich den Anschluss an den Führenden. Mit seinem sichtlich lädierten 911 RSR behauptete er schließlich noch den zweiten Platz. Im Ziel fehlten nur elf Sekunden zum Sieg.

In der Klasse LMGTEAm siegten Mathias Lauda, Paul DALLA LANA, Pedro Lamy, im Aston Martin Vantage V8.

Im Porsche Carrera Cup Asia gelang Philip Hamprecht im zweiten Lauf ein Sieg. Martin Ragginger kam auf die Plätze fünf und sieben.