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FIA WEC: Porsche gewinnt das Debüt in Mexiko

Sportwagen

Porsche 919 Hybrid siegt in Mexiko © Porsche AGPorsche 919 Hybrid siegt in Mexiko © Porsche AG

Die amtierenden Langstrecken-Weltmeister Timo Bernhard/, Brendon Hartley und Mark Webber haben das packende WEC – Sechsstundenrennen in Mexiko-Stadt gewonnen.

Durch den Sieg des 919 Hybrid beim fünften von neun Läufen zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC baut Porsche die Tabellenführung in der Herstellerwertung weiter aus. Das Trio Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) kam auf Platz vier ins Ziel und vergrößerte seinen Vorsprung in der Fahrer-WM. Die schnellste Rennrunde auf dem 4,304 Kilometer langen und gut besuchten Formel-1-Kurs fuhr Hartley im 114. Umlauf in 1.25,880 Minuten. Für Bernhard/Hartley/Webber ist es der insgesamt sechste WEC-Erfolg.

Audi in turbulentem Rennen Zweiter in Mexiko

Audi zeigte sich beim fünften Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC kampfstark: Nach der Pole-Position führten beide Audi R18 in der Anfangsphase abwechselnd auch das Rennen in Mexiko an. Die Startnummer 8 verlor durch einen Schaden am Ende der dritten Rennstunde aber mehr als 30 Minuten Zeit. Das Schwesterauto mit der Nummer 7 kämpfte sich nach Rückschlägen vom fünften bis auf den zweiten Platz nach vorn.

Audi lieferte sich mit Porsche wie schon am Nürburgring einen engen Kampf um den Sieg. Beste Chancen hatte in der ersten Rennhälfte der Audi R18 Nummer 8. Lucas di Grassi (BR) übernahm früh die Führung von Teamkollege André Lotterer (D) und übergab auf Platz eins liegend an Loïc Duval (F). Der Franzose behauptete sich ebenfalls in der Spitzengruppe. Als Oliver Jarvis (GB) die Nummer 8 übernahm, trat in seiner ersten Runde ein technischer Defekt auf: Das linke vordere Radlager versagte, der Brite hatte beim Anbremsen der nächsten Kurve keine Chance und fuhr in einen Reifenstapel. Die anschließenden Reparaturen kosteten die Mannschaft mehr als 30 Minuten.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Audi Sport Team Joest bei einsetzendem Regen für Intermediate-Reifen auf beiden Rennwagen entschieden. Die Wahl war für den Schauer perfekt, wie André Lotterer bewies. Der Deutsche kämpfte sich in dieser Phase wieder bis an die Spitze nach vorn. Eine bemerkenswerte Leistung, denn die Nummer 7 war zuvor bis auf den fünften Rang zurückgefallen. Trotz korrekter Kalkulationen und fehlerfreier Boxenstoppansagen war der Rennwagen mit Marcel Fässler (CH) am Steuer in der Boxengasse ohne Kraftstoff stehen geblieben. Das Team musste das Auto an seine korrekte Position schieben und verlor viel Zeit. Während Lotterer in der Schlussphase um den Sieg kämpfte, kostete ihn ein Systemdefekt in der Bremsanlage weitere Zeit. So musste sich die Mannschaft nach sechs Rennstunden schließlich mit der zweiten Position begnügen.

Toyota kam mit Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi auf den dritten Rang, während der zweite Toyota TS050 – Hybrid mit Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima bereits nach 62 runden ausschied.

Dominik Kraihamer/ Mathéo Tuscher/Alexandre Imperatori belegten mit dem Rebellion R-One – AER den fünften Rang.

In der Herstellerwertung führt Porsche nun mit 201 Punkten vor Audi (158) und Toyota (112). Dumas/Jani/Lieb besitzen jetzt 41 Zähler Vorsprung in der Fahrerwertung.

In der Klasse LMGTE Pro gab es nun einen sechsten Platz für Richard Lietz und Michael Christensen im Porsche 911 RSR.

Richard Lietz zum Rennen: „Das war ein Rennen mit Höhen und Tiefen. Mein erster Stint war gut mit sehr konstanten Rundenzeiten. Unser 911 RSR hatte eine gute Balance und war wirklich schnell zu fahren. Vor meinem zweiten Stint hat es angefangen zu regnen und wir mussten eine schwierige Reifenentscheidung treffen. Im Nachhinein wäre es sicher besser gewesen, mit Regenreifen zu fahren und dann auf neue Slicks zu wechseln. Wir haben uns allerdings dafür entschieden, mit den gebrauchten Reifen von Michael weiterzufahren. Diese Rechnung ist leider nicht aufgegangen. Wir haben Zeit und Positionen verloren. Von da an hatten wir keine Chance mehr, noch einmal zurück zu kommen und um eine Podiumsplatzierung zu kämpfen. Schade, heute waren wir von der Performance her so nah am Podium wie noch nie in dieser Saison.“

Mathias Lauda/ Paul Dalla Lana/Pedro Lamy kamen mit dem Aston Martin Vantage V8 in der Klasse LMGTE Am auf dem siebenten Rang.

Ergebnis 6 Std. von Mexico:

1. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) 230 Runden
2. Fässler/Lotterer (Audi R18) +1.01,442 Min.
3. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) +1.09,709 Min.
4. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) +1.30,004 Min.
5. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion) –12 Rd.
6. Albuquerque/Gonzalez/Senna (Ligier-Nissan) –20 Rd.
7. Lapierre/Menezes/Richelmi (Alpine-Nissan) –20 Rd.
8. Cumming/Dalziel/Derani (Ligier-Nissan) –23 Rd.
9. Kane/Leventis/Williamson (Gibson-Nissan) –23 Rd.
10. Diaz/Gonzalez/Junqueira (Gibson-Nissan) –23 Rd.