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FIA WEC: Porsche siegt auch in Austin

Sportwagen

Porsche Sieg in Texas © Porsche AGPorsche Sieg in Texas © Porsche AG

Mit dem fünften Saisonsieg hat Porsche die Tabellenführung in der Herstellerwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC weiter ausgebaut.

Beim sechsten von neun WM-Läufen im texanischen Austin erkämpften sich die Titelverteidiger Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber bei tropischen Temperaturen ihren dritten Saisonsieg in Folge. Sie waren von Position drei gestartet. Die diesjährigen Le-Mans-Sieger Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb erlebten in den USA ein durchwachsenes Rennen von Startplatz fünf aus. Sie kamen nach sechs Stunden als Vierte ins Ziel und konnten ihre Tabellenführung in der Fahrer-Weltmeisterschaft verteidigen.

Audi begann das Rennen sehr stark. Die Audi-Piloten bauten einen Vorsprung von fast einer Minute vor den besten Verfolgern auf. Zunächst führte Marcel Fässler und anschließend André Lotterer in der Nummer 7, dann übernahm Lucas di Grassi mit der Nummer 8 die Spitze.

Seinem Teamkollegen Loïc Duval gelang die schnellste Runde des Rennens. In Runde 99 büßte er die Führung ein, als ein elektrisches Problem seinen Audi rund 50 Sekunden lang lahmlegte. Später kam der Franzose eher als geplant zum Boxenstopp, denn seine Getränkezufuhr funktionierte nicht mehr. Als die Rennleitung kurz danach eine Gelbphase ausrief, gewannen die Gegner bei ihren Boxenstopps wertvolle Zeit. In der fünften Rennstunde schließlich musste Lucas di Grassi kurz nach einem Stopp erneut an die Box, um eine offene Tür schließen zu lassen. Im Ziel fehlten di Grassi, Duval und Oliver Jarvis nur 23 Sekunden auf die Spitze.

Bis zur fünften Rennstunde rechneten sich auch die Piloten der Nummer 7 Chancen auf den Sieg aus. Benoît Tréluyer (F) lag mit nur 19 Sekunden Rückstand an zweiter Stelle, als ein überrundeter GT-Pilot den Audi ins Kiesbett drehte. Sechs Runden vergingen, um die Box zu erreichen und die Schäden reparieren zu lassen, am Ende blieb Fässler/Lotterer/Tréluyer der undankbare sechste Platz.
„Es ist kaum zu glauben, wie viel im Lauf von sechs Rennstunden schiefgehen kann“, sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Toyota kam nach einer starken Leistung auf das Poest. Der TS050 HYBRID mit der Startnummer sechs, gefahren von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi beendete das Rennen nach einem spannenden Kampf der drei in der LMP1 Hybrid teilnehmenden Hersteller auf Platz drei und überquerte die Ziellinie – nach sechsstündigem Hitzerennen 26,096 Sekunden hinter dem Siegerfahrzeug. Es ist die vierte Podiumsplatzierung für dieses Fahrertrio in der Saison 2016.
Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima hatten dagegen ein missglücktes Rennen und kamen auf den 5. Rang.

Hinter den Werksteams landete der Rebellion R-One-AER mit Dominik Kraihamer/Alexandre Imperatori/ Mathéo Tuscher auf Rang 7.

Richard Lietz/Michael Christensen kamen im Porsche 911 RSR in der Klasse LMGTE Pro nur auf den sechsten Rang.

Mathias Lauda/Paul Dalla Lana/Pedro Lamy gewannen im Aston Martin Vantage V8 die Klasse LMGTE Am.

Ergebnis 6 Stunden von Austin (Texas):

1. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) 186 Runden
2. Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18) +23,641 Sek.
3. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) +26,096 Sek.
4. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) –1 Rd.
5. Buemi/Davidson/Nakajima (Toyota) –2 Rd.
6. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18) –6 Rd.
7. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion) –12 Rd.
8. Lapierre/Menezes/Richelmi (Alpine) –14 Rd.
9. Albuquerque/Gonzalez/Senna (Ligier-Nissan) –15 Rd.
10. Brundle/Rast/Rusinov (Oreca-Nissan) –15 Rd.