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FIA WEC: Sieg für Porsche am Nürburgring

Motorsport allgemein

Sieg für Timo Bernhard, Brendon Hartley, Mark Webber auf dem Nürburgring © Porsche AGSieg für Timo Bernhard, Brendon Hartley, Mark Webber auf dem Nürburgring © Porsche AG

Die amtierenden Langstrecken-Weltmeister Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber haben ihren Vorjahressieg auf dem Nürburgring wiederholt.

Damit baute Porsche mit dem 919 Hybrid die Tabellenführung in der Herstellerwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC aus. Das Trio Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb belegte beim vierten von neun Saisonläufen Platz vier und verteidigte die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft.

Timo Bernhard überholt direkt nach dem Start den Audi mit der Startnummer 8 und verbessert sich somit vom dritten auf den zweiten Platz. Ab der 15. Runde griff er auch den führenden Audi Nummer 7 an, musste aber zurückstecken. Erst im Zuge der ersten Boxenstopps übernahm die Startnummer 1 die Spitze: Beim Tankstopp nach 31 Runden mit Reifen- und Fahrerwechsel hatte die Porsche-Mannschaft schneller gearbeitet. Jetzt führt Brendon Hartley, geriet allerdings in Bedrängnis. In der 45. bzw. 48. Runde wurde er von beiden Audi überholt und fiel auf Platz drei zurück. Das Team erkannte einen Druckverlust bei einem Reifen und zog den nächsten Stopp vor. Hartley übergab nach 53 Umläufen an Mark Webber, der das Auto wiederum nach 86 Runden in Führung liegend an Bernhard weiterreichte. Kurz nach der Halbzeit wurde die dritte „Full Course Yellow“-Phase ausgerufen. Diesmal kamen beide zur Box. Hartley übernahm nach 108 Runden wieder das Steuer: Die Titelverteidiger lagen an Position zwei. Als nach 139 Runden zum vierten Mal „Full Course Yellow“ herrschte, stieg Webber wieder ein und führte nun das Rennen an. Bei der fünften Neutralisation in Runde 165 übernahm Bernhard wieder den erstplatzierten Porsche und fuhr nach 194 Runden als Sieger über die Ziellinie.

Audi startete von Platz eins und zwei in die 6 Stunden am Nürburgring.

Nach dem Start setzte sich Marcel Fässler im Audi R18 Nummer 7 an die Spitze. Nach dem ersten Fahrerwechsel war Oliver Jarvis an der Reihe: Der Brite lag in der zweiten Rennstunde in einem engen Führungskampf knapp vor dem Schwesterauto. In der dritten Rennstunde aber schlug das Schicksal zu: Beide Audi hatten gerade ihren dritten Boxenstopp bereits hinter sich, als es nach einem Unfall zu einer Gelbphase kam. Aufgrund des größeren Tankvolumens konnte Porsche später zum Stopp kommen und verschaffte sich während der Gelbphase einen großen Vorsprung. Nach der Gelbphase lag Lucas di Grassi 24 Sekunden hinter dem Führenden, Marcel Fässler fehlten 29 Sekunden.

„Wir hatten die besseren Rundenzeiten, doch die Gelbphase hat uns leider zurückgeworfen. Was wir danach auf der Strecke gesehen haben, war ganz großer Sport“, erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Es gelang beiden Fahrermannschaften, sich wieder nach vorn zu kämpfen. Di Grassi und seine Teamkollegen Loïc Duval und Oliver Jarvis verbesserten sich im Zweikampf mit dem Porsche Nummer 2 bis auf den zweiten Platz und konnten damit den Abstand in der Fahrer-Weltmeisterschaft um sechs Punkte verkürzen. André Lotterer lieferte sich im Audi R18 in der letzten Rennstunde ebenfalls ein spektakuläres Kopf-an-Kopf-Rennen mit Neel Jani und ließ den Schweizer im Kampf um das Podium hinter sich.

Dominik Kraihamer/ Mathéo Tuscher/Alexandre Imperatori landeten in der Klasse LMP 1 mit dem Rebellion hinter den beiden Toyota auf dem ausgezeichneten siebenten Rang.

Richard Lietz, Michael Christensen erreichten im Porsche 911 RSR in der Klasse LMGTE Pro nur den sechsten Rang.

Besser lief es für Mathias Lauda/Paul Dalla Lana/Pedro Lamy – Rang 1 mit dem Aston Martin Vantage V8 in der Klasse LMGTE Am.

FIA WEC – 6 Stundenrennen – Nürburgring:

1. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) 194 Runden
2. Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18) + 53,787 Sek.
3. Fässler/Lotterer (Audi R18) + 54,483 Sek.
4. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) + 1.37,324 Min.
5. Buemi/Davidson/Nakajima (Toyota) –1 Rd.
6. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) –4 Rd.
7. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion) –16 Rd.
8. Lapierre/Menezes/Richelmi (Alpine) –16 Rd.
9. Albuquerque/Gonzalez/Senna (Ligier-Nissan) –16 Rd.
10. Cumming/Dalziel/Derani (Ligier-Nissan) – 18 Rd.