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GP2: Rene Binder mit Platz 14 am Hungaroring in die Sommerpause

Motorsport allgemein

Rene Binder auf dem Hungaroring © PellegriniRene Binder auf dem Hungaroring © Pellegrini

Trotz aufgelegter Chancen auf ein Spitzenresultat blieb Rene Binder auch am Hungaroring das Glück des Tüchtigen versagt.

In einem chaotischen Hauptrennen der GP2 Serie verlor der junge Zillertaler zuerst den Frontflügel und dann auch noch zu viel Zeit beim regulären Reifenwechsel durch einen technischen Defekt an der Boxenstopp-Anlage. Mit Platz 14 im Sprintrennen und der siebtschnellsten Rennrunde geht der Arden Pilot in die Sommerpause…

Frage: Ein 14. Platz im Sprintrennen vom 20. Startplatz aus und die siebtschnellste Runde sind rückblickend leider nicht mehr als ein kleiner Achtungserfolg…

Rene B. „Das sehe ich aus so. Uns fehlt im Moment einfach das Glück, das fängt schon im Qualifying an, wo ich genau eine fliegende Runde zusammengebracht habe. Da hätte ich einfach gleich nach dem ersten Outing ohne etwas am Auto zu verändern noch einmal ohne Verkehr auf die Strecke gehen sollen. Im Gegensatz zu Hockenheim war mein Startplatz diesmal also wieder weit hinten, was auf dem engen Kurs natürlich ein Riesenhandicap ist. Im Hauptrennen musste ich mir gleich nach der ersten Runde einen neuen Frontflügel abholen, was aber im Nachhinein gesehen durch zwei Safetycar-Phasen noch gar nichts an einem guten Ergebnis geändert hätte. Immerhin ist Izawa, der als Letzter gestartet ist, sogar noch Dritter geworden und auch meine Reifenstrategie war goldrichtig. Nachdem es beim regulären Reifenwechsel aber ein technisches Problem an der Boxenstopp-Anlage gab, war das Rennen für mich gelaufen. Im Sprintrennen war mein Rennspeed absolut ok, aber von Startplatz 20 ist eben auch nicht mehr viel auszurichten.“

Frage: Du gehst jetzt in eine kurze, einwöchige Sommerpause und danach direkt ins Trainingslager zu Josef Leberer nach Seefeld. Wie bereitest Du Dich auf die letzten Saisonrennen vor?

Rene B.: „Eine gute Fitness ist im Motorsport heutzutage Standard, aber wir arbeiten seit einiger Zeit auch an anderen Dingen, die eine noch bessere mentale Vorbereitung auf das Rennwochenende zum Ziel haben. Und durch seine langjährige Zusammenarbeit mit etlichen Formel 1 Weltmeistern bringt Josef auch in diesem Bereich sehr viel Erfahrung mit.“

Frage: Du bist nach wie vor ein besserer Racer als Qualifyier. Liegt im Zeittraining für Dich der langfristige Schlüssel zum Erfolg?

Rene B.: „Ganz sicher, denn wenn ich im Rennen einmal in einer schnellen Gruppe unterwegs bin, kann ich dort im Normalfall auch gut mithalten. Im Qualifying geht es darum, aus dem Stand heraus das Limit der Reifen zu treffen. Da habe ich nach wie vor gewisse Probleme, wobei man zum Beispiel in Hockenheim gesehen hat, dass der Rückstand auf Strecken, die ich gut kenne, nicht mehr so groß ist.“

Frage: Kritiker stört an der GP2 immer wieder der Umstand, dass in der Serie meist Piloten mit jahrelanger Erfahrung den Ton angeben. Kannst Du das nachvollziehen?

Rene B.: „Überhaupt nicht. Man muss doch einmal sehen, auf welchem Niveau Palmer und Nasr im Moment unterwegs sind. Und wenn hier ein Rookie wie Vandoorne ganz vorne mitmischt, dann ist das für mich eine echte Sensation, die sportlich mehr Wert hat, als wenn er eine andere Rennserie dominieren würde.“

Quelle: ENIK