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GT Open feierte Comeback in Spielberg

Motorsport allgemein, Sportwagen, Tourenwagen

GT Open auf dem Red Bull Ring © Topspeed - Rudolf BeranekGT Open auf dem Red Bull Ring © Topspeed - Rudolf Beranek

Viel Racing gab es im Rahmen des GT Open Weekends in den Serien GT Open, TCR Europe, Formula Regional European Championship und F4 Italia.

GT Open

Mit Norbert Siedler, Alexander Hrachowina und Martin Konrad waren drei heimische Piloten am Start. Die besten Chancen auf das Podest hatte Norbert Siedler mit Partner Mikaël Grenier im Lamborghini Huracan GT3 des Emil Frey Racing Teams aus der Schweiz.

Mit großer Vorfreude war Norbert Siedler zu seinem einzigen Heimrennen der Saison an den Red Bull Ring gereist. Am Samstag erlebte der Lamborghini-Pilot einen vielversprechenden Auftakt in das Wochenende. Beim Start des ersten Rennens verteidigte Teamkollege Mikaël Grenier (CAN) die dritte Position erfolgreich und übergab das Fahrzeug von Emil Frey Racing zur Halbzeit an Siedler. Durch ein 15-Sekunden-Erfolgs-Handicap verlor das Duo beim Fahrerwechsel erwartungsgemäß einige Positionen.

Mit einer couragierten Leistung kämpfte sich Norbert Siedler bis zum Fallen der Zielflagge auf den fünften Platz zurück. Doch unmittelbar nach dem Rennen gab es schlechte Nachrichten von der Rennleitung: „Mik ist bei der Boxeneinfahrt leider über die weiße Linie gekommen, außerdem war unser Stopp um 0,8 Sekunden zu kurz“, erklärte Siedler. Durch die damit verbundene Zeitstrafe wurde das österreichisch-kanadische Fahrerteam auf Rang sieben gewertet.

Die Hoffnungen auf ein Top-Ergebnis lagen für Norbert Siedler also auf dem Sonntags-Rennen. Zunächst lief für den Routinier alles nach Plan: Von Startplatz neun aus arbeiteten sich Siedler in der Anfangsphase und Teamkollege Grenier in der Schlussphase durch das Starterfeld. Zehn Minuten vor dem Ende lag der Lamborghini Huracán GT3 auf dem dritten Platz. Doch zwei Runden vor Schluss sorgte ein Defekt an der Lichtmaschine für das plötzliche Ende und verhinderte das sicher geglaubte Podestergebnis.

„Dieses Wochenende hatten wir das Glück wirklich nicht auf unserer Seite“, fasste Norbert Siedler zusammen. „Schon am Samstag hätte unser Speed für ein besseres Ergebnis gereicht. Am Sonntag waren wir kurz davor uns zu belohnen. Viel bitterer hätte der Zeitpunkt des Ausfalls kaum sein können.“ Durch das Technik-Pech fällt der 36-Jährige in der Meisterschaft vom zweiten auf den fünften Rang zurück.

Der Sieg ging im ersten Rennen an das Schwesterauto mit Albert Costa/Giacomo Altoe vor Beitske Visser/Richard Gonda im BMW M6 GT3 und Martin Kodric/Henrique Chaves im McLaren 720s.

Im zweiten Rennen siegte Oliver Wilkinson/Jonny Adam im Aston Martin GT3 vor Franc Roeda/Andres Saravia im McLaren 720s und Miguel Ramos/Frabrizio Crestani im Mercedes AMG GT3. Hrachowina/Konrad kam auf die Plätze 12 und 16.

Schwarzes Wochenende für Norbert Siedler © Topspeed - Rudolf Beranek

Schwarzes Wochenende für Norbert Siedler © Topspeed – Rudolf Beranek

 

 

 

 

 

 

 

 

 

TCR Europe

In einem ereignisreichen ersten Rennen gab es bereits in den ersten Runden einen Massencrash in Kurve 3. Eine längere Safety Car Phase nach viel Spannung aus dem Rennen. Der Sieg ging an 1. Josh Files im Hyundai i30 N vor Luca Filippi – Hyundai i30 und 3. Daniel Lloyd Honda Civic FK7.

Pünktlich vor dem zweiten Rennen öffnete der Himmel seine Schleusen über den Red Bull Ring. Damit wurde das Rennen zum „Wet-Race“ erklärt. Bereits nach dem Start kam es in der ersten Kurve zu einer Kollision von drei Fahrzeugen und wieder war Safety Car Phase angesagt. Danach gab es noch einige Ausritte doch größere Schäden blieben aus. Im zweiten Lauf siegte Luca Engstler im Hyundai i30 N vor Josh Files – Hyundai i30 N und Alex Morgan – CUPRA.

Euroformula Open

Viel vorgenommen hatte sich Lukas Dunner für sein Heimrennen. Dafür ging er mit einem Helm im Niki Lauda Design an den Start und die Crew trug rote Kappen.

Lukas Dunner mit Helm im Lauda Design © Topspeed - Rudolf Beranek

Lukas Dunner mit Helm im Lauda Design © Topspeed – Rudolf Beranek

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In das erste Rennen startete Dunner vom 10 Startplatz aus. Der Wiener machte bereit in den ersten Runden einige Plätze gut und kämpfte sich bis auf Rang vier vor. Der Führende Julian Hanses fasste eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstart aus und damit war für Dunner der Weg auf das Podest mit Rang frei. Der Sieg ging an Marino Sato vor Jack Doohan (Sohn von Motorradlegende Mick Doohan und Lukas Dunner.

In das zweite Rennen startete Dunner vom sechsten Startplatz und konnte rasch zwei Plätze gewinnen. Auf dem vierten Rang ein wenig einzementiert konnte er keine großen Akzente mehr setzen und schrammte knapp am Podium vorbei.

Volle Bewunderung galt Billy Monger. Dem Briten wurden nach einem schweren Crash in der britischen Formel 4 im Donington Park beide Beine amputiert. Mit einem speziell umgebauten Fahrzeug gelang Monger am Red Bull Ring im ersten Qualifying Rang vier und im zweiten Rennen der sechste Rang.

Formula Regional European Championship

Viele klingende Namen standen in dieser Nachwuchsserie auf der Startliste. David Schumacher (Sohn von Ralf), Enzo Fittipaldi (Enkel von Emerson), Matteo Nannini (Neffe von Alessandro).

Im ersten Rennen ging der Sieg an Frederik Vesti vor Igor Fraga und David Schumacher. Enzo Fittipaldi – bereits Mitglied der Ferrari Driver Academy – wurde vierter, Nannini achter.

Der Sieg im zweiten Rennen ging wieder an Vesti vor Schumacher und Konsta Lappalainen. Fittipaldi kam auf Rang fünf und Nannini auf Rang acht durch das Ziel.