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Kein Glück für Norbert Siedler im Wetter-Chaos auf dem Nürburgring

Sportwagen

Norbert Siedler am Nürburgring © PorscheNorbert Siedler am Nürburgring © Porsche

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war für Norbert Siedler nach einem Unfall von Sabine Schmitz in der Nacht vorzeitig beendet.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Porsche 911 GT3 R auf einer starken Aufholjagd, um die durch ein Elektronik-Problem verlorenen Plätze wieder aufzuholen.

„Das Wetter in der Eifel überrascht einen immer wieder“, staunte Norbert Siedler und schilderte die chaotischen Bedingungen am Samstag: „Ein paar Stunden vor dem Start hatten wir sommerliche Temperaturen und blauen Himmel. Nach fünf Runden musste das Rennen dann unterbrochen werden, weil ein heftiger Hagelschauer den Bereich zwischen Aremberg und Adenauer Forst absolut unfahrbar gemacht hat. Teilweise sind die Autos wirklich stecken geblieben! Sowas habe ich noch nicht gesehen.“

Erst um 20:00 Uhr konnte das Rennen wieder freigegeben werden. Als Norbert Siedler knapp eine Stunde später zum ersten Mal ins Auto stieg, traten jedoch technische Probleme auf. „Ich hatte kaum Leistung zur Verfügung und musste schon nach einer Runde an die Box kommen“, ärgerte er sich. Die Frikadelli-Mechaniker gaben alles, um das Problem zu lösen. „Die Drosselklappe hat sich nicht vollständig geöffnet. Es stellte sich dann heraus, dass es ein elektrischer Fehler war“, schilderte der Nordschleifen-Spezialist. Knapp sechs Runden kostete der ungeplante Reparaturstopp, der das Porsche-Quartett weit zurückwarf.

Auch wenn die Wetterlage in der Nacht nicht mehr so dramatisch war wie in der Startphase, standen die Piloten weiterhin vor einer großen Herausforderung. „Ich bin gegen drei Uhr meinen zweiten Stint gefahren. Zeitweise war an einigen Stellen so dichter Nebel, dass ich mich nur noch an der weißen Linie am Streckenrand orientieren konnte“, beschrieb der Rennfahrer aus der Wildschönau. Trotzdem kämpfte er sich gemeinsam mit seinen Teamkollegen Klaus Abbelen, Patrick Huisman und Sabine Schmitz Position für Position im Klassement nach vorne.

„Ein Platz unter den besten 15 Fahrzeugen war zu diesem Zeitpunkt noch immer realistisch“, schätzte Norbert Siedler. Doch knapp zehn Stunden vor Schluss kam der große Rückschlag: „Beim Überholen im Verkehr ist Sabine etwas zu weit rausgekommen und hat auf dem nassen Teppich die Kontrolle verloren“, erläuterte der 33-Jährige. „Leider war unser Rennen nach dem Einschlag beendet.“ Der Österreicher nahm seine Teamkollegin aber in Schutz: „Bei den ständig wechselnden Bedingungen kann das passieren. Die Nordschleife ist nicht umsonst die schwierigste Rennstrecke der Welt. Auch viele andere Top-Autos mussten vorzeitig die Segel streichen.“

ADAC GT Masters auf dem Lausitzring am kommenden Wochenende

Am nächsten Wochenende ist Norbert Siedler wieder im ADAC GT Masters im Einsatz: Auf dem Lausitzring wird der Österreicher einen Lamborghini Huracán GT3 von HB Racing steuern. „Sowohl das Team als auch das Auto sind neu in der Serie. Wir machen immer mehr Fortschritte mit dem Fahrzeug und möchten bis zum Ende des Jahres in die Spitzengruppe vorstoßen. Wenn es gut läuft, können wir vielleicht am Wochenende schon unter die besten sechs kommen.“

Quelle: Siedler – Media