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NASCAR Whelen Euro Series: Wichtige Punkte trotz widriger Umstände

Motorsport allgemein

Florian Renauer nachdenklich in Tours - Foto: RenauerFlorian Renauer nachdenklich in Tours - Foto: Renauer

Beim vierten Lauf zur NASCAR Whelen Euro Series im französischen Tours war das dexwet Renauer Motorsportteam nicht gerade vom Glück begleitet.

Auf ihrer 4. Station des heurigen Jahres war die NASCAR Whelen Euro Series an diesem Wochenende im französischen Tours zu Gast. Mit dabei war auch wieder das heuer höchst erfolgreiche dexwet Renauer Motorsportteam, das mit einem Sieg und dem Team-Championspreis aus Brands Hatch im Gepäck angereist kam. Doch der Frankreichtrip begann für die Neunkirchner Crew im wahrsten Sinn des Wortes mit einem Knall-Effekt. Beim Abschlusstraining am Freitag auf dem nur 600 Meter langen Ovalkurs sorgte ein technischer Defekt am Ford Mustang von Florian Renauer für heftige Folgen für den 22-jährigen Österreicher. „Ich bin ung‘spitzt in die Mauer gekracht. Das Auto war vorne komplett hin. Eigentlich habe ich geglaubt, wir können zusammenpacken und heimfahren“, erklärte der zum Glück unverletzte Pilot. Ein professioneller Gewaltakt der Mechaniker verhinderte jedoch die Abreise. In einer Nachtschicht (Renauer: „Die haben nur eine halbe Stunde geschlafen“) wurde aus dem Wrack wieder ein konkurrenzfähiger Bolide, der am Samstag am Start stand, um zwei Qualifyings und die Rennen in der Eliteklasse 1 bzw. Eliteklasse 2 zu bestreiten.

Für Florian Renauer gab es in der Eliteklasse 1 letztendlich einen 11. Platz und in der Eliteklasse 2 einen 7. Endrang. Zwei Ergebnisse, „mit denen ich im Normalfall nicht ganz zufrieden wäre, die ich in Anbetracht des vorangegangenen Ereignisses aber durchaus in Ordnung finde. Nach dem Einschlag am Vortag bin ich doch mit ein wenig Respekt im Auto gesessen. Abgesehen davon, dass es fast schon unerträglich heiß war. Im Cockpit haben wir 75 Grad gemessen.“

Höhere Erwartungen hatte das dexwet-Team dann für den heutigen Sonntag, an dem wiederum je ein Elite-1- sowie ein Elite-2-Rennen auf dem Programm standen. Das Elite-2-Speed-Event am Vormittag geriet aber eher zum Bummelzug. Gezählte sieben Mal musste das Safety Car wegen diverser Zwischenfälle auf die Strecke, um das Feld immer wieder zusammen zu bremsen. Für den ersten Einsatz des Sicherheitsfahrzeugs zeichneten leider schon nach wenigen Augenblicken die zwei einzigen Österreicher im Feld, Florian Renauer und Philipp Lietz, verantwortlich. Wobei Renauer völlig unschuldig zum Handkuss kam. „Ich bin vom vierten Startplatz super weggekommen. Leider hat mich Philipp, der hinter mir war, dann seitlich am Heck berührt und eingedreht. Dadurch wurde ich auf den 22. und letzten Platz zurückgeworfen.“ Dass Renauer am Ende noch als Zehnter ins Ziel kam, zeigt, was eventuell ohne den Zwischenfall möglich gewesen wäre.

Auch im abschließenden Rennen zur Eliteklasse 1 war das dexwet-Renauer Motorsportteam nicht unbedingt vom Glück begünstigt. Nach dem zehnten Startplatz fand sich Florian Renauer am Ende auf dem 14. Rang in der Gesamtwertung wieder.

Am Ende steht ein Wochenende, an dem trotz aller widrigen Umstände wichtige Meisterschaftspunkte gesammelt werden konnten. Und die Tatsache, dass mit Tours die Rennen auf Ovalkursen für heuer vorbei sind. Denn, so Florian Renauer: „Jetzt freue ich mich schon wieder auf eine normale Rennstrecke, wo mehr im Vordergrund steht, was du fahrerisch zu bieten hast.“

Quelle: Sportpressedienst