Mit Ihrem Besuch auf www.topspeed.cc stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Dies hilft uns den Service für Sie weiter zu verbessern.

Öffnen
next prev

Rallycross WM: Mattias Ekström fährt in Lohéac auf Rang drei

Motorsport allgemein

Janis Baumanis - Ford Fiesta RXS Evo3 © STARDJanis Baumanis - Ford Fiesta RXS Evo3 © STARD

Mattias Ekström ist in der FIA Rallycross WM zurück in der Erfolgsspur. Beim neunten Lauf in Lohéac fuhr der amtierende Weltmeister auf Rang drei.

Vor 75.000 Zuschauern musste sich der Schwede im Finale seinem Landsmann Johan Kristoffersson und dem französischen Lokalmatador Sébastien Loeb geschlagen geben. In der Gesamtwertung liegt Ekström hinter Kristoffersson und dessen Teamkollege Petter Solberg auf Rang drei – ebenso wie EKS in der Teamwertung.

Nach heftigen Regenfällen wurden die Final-Rennen in der Bretagne zu einem Matschfestival mit vielen Überholmanövern. „Erst Sonne am Samstag und dann eher Schwimmen und Schlittern am Sonntag, ein abwechslungsreiches Wochenende“, bestätigte Ekström. „Mit meinem dritten Platz bin ich grundsätzlich zufrieden. Aber ich ärgere mich auch ein bisschen, weil wir von der Spitze nicht weit weg waren. Im Trockenen und im Regen hat das letzte Quäntchen gefehlt, aber auf der Performance können wir auf jeden Fall aufbauen.“

Ekströms Teamkollegen Reinis Nitišs und Toomas Heikkinen erreichten in Lohéac erneut die Halbfinal-Läufe der zwölf schnellsten Fahrer, zogen dort aber den Kürzeren. „Nach einem Kontakt mit Andreas Bakkerud haben meine Scheibenwischer nicht mehr funktioniert, ab da war es ein Blindflug“, fasste Nitišs zusammen und fügte an: „Das Ergebnis ärgert mich, weil es nicht unsere tatsächliche Leistung widerspiegelt.“ Heikkinen verpasste nach einer Kollision mit Ken Block das Finale. „Ich hatte zunächst Probleme mit der Pace, habe zumindest den Einzug ins Halbfinale geschafft, aber nach dem Ausritt ins Kiesbett war nichts mehr möglich.“

Einen beachtlichen Einstand feierte Audi-DTM-Fahrer Nico Müller. Im vierten Audi S1 EKS RX quattro fuhr der Schweizer bei seiner Rallycross-Premiere von Anfang an schnelle Rundenzeiten, verpasste nach zwei unverschuldeten Kollisionen als Gesamt-17. allerdings das Halbfinale. „Auch wenn das Ergebnis nicht das ist, was ich mir erhofft habe, hat das Wochenende eine Menge Spaß gemacht und ich würde gerne wiederkommen“, bilanzierte der Schweizer. Für Audi und EKS steht nach dem Wochenende in Frankreich eine lange Reise auf dem Programm. Rund 2.600 Kilometer muss das Team zum nächsten Rennen in Riga zurücklegen. In der Hauptstadt Lettlands findet am 16. und 17. September der zehnte von zwölf WM-Läufen statt.

Licht und Schatten im Regen von Lohéac

Ein nur einseitiges Hochgefühl bescherte das Abenteuer Lohéac dem Wiener STARD-Boss Manfred Stohl und also auch dessen erst heuer in die WM eingestiegenen Team. „Eine merkliche Weiterentwicklung war da nicht zu erkennen.“

Konkret konnte sich der Lette Janis Baumanis abermals für das Semifinale qualifizieren und dort in seiner Gruppe den vierten Platz holen. Was ihm auch berechtigtes Lob von Manfred Stohl einbrachte. „Janis hat sich nach einem zu zaghaften Start im ersten Qualifikationslauf wie in den letzten Rennen stark gesteigert und dann wiederum eine sehr gute Leistung abrufen können. Er ist in einen positiven Wettkampf-Modus gekommen und hat sich die neuerliche Platzierung unter den besten zwölf Piloten der Welt absolut verdient.“

In die entgegengesetzte Richtung zeigt zurzeit die Leistungskurve von Timur Timerzyanov. Der zu Beginn der Saison sehr stark agierende Russe brachte seinen Ford Fiesta RXS Evo3 abermals nicht in die entscheidende Phase, sprich die Finalläufe. „Ich verstehe es nicht ganz“, haderte der Teamchef mit der Performance seines Schützlings, „im Training ist er stets ganz vorne dabei, aber wenn es ernst wird, kommt er nicht in Schwung.“ Tatsächlich hielten sich bei Timerzyanov auch in Lohéac die momentane Unform und das dann noch dazukommende Pech die Waage. Stohl: „Das ist nun schon das dritte Rennen in Folge, in dem er nicht die Leistung bringt, zu der er eigentlich fähig ist. Das ist wirklich schade für ihn, aber natürlich auch schade fürs Team.“
FIA-Rallycross-WM 2017 – 9. Lauf, Lohéac – Resultat Finale

• 1. Johan Kristoffersson (S) 4.08,408 Min.
• 2. Sébastien Loeb (F) +3,581 Sek.
• 3. Mattias Ekström (S) +4,586 Sek.
• 4. Andreas Bakkerud (N) +7,386 Sek.
• 5. Petter Solberg (N) +38,690 Sek.
• 6. Timmy Hansen (S) +3 Runden

Fahrerwertung FIA-Rallycross-WM 2017 (nach 9 von 12 Läufen)

• 1. Johan Kristoffersson (S) 241 Pkt.
• 2. Petter Solberg (N) 195 Pkt.
• 3. Mattias Ekström (S) 180 Pkt.
• 4. Sébastien Loeb (F) 169 Pkt.
• 5. Timmy Hansen (S) 155 Pkt.

Teamwertung FIA-Rallycross-WM 2017 (nach 9 von 12 Läufen)

• 1. PSRX Volkswagen Sweden 436 Pkt.
• 2. Team Peugeot Hansen 324 Pkt.
• 3. EKS 266 Pkt.
• 4. Hoonigan Racing Division 241 Pkt.

Quelle: Audi Sport/Sportpressedienst/Redaktion