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FIA WEC: Doppelsieg für Audi beim Abschied in Bahrain

Sportwagen

Audi verabschiedet sich aus der FIA-WEC © Audi SportAudi verabschiedet sich aus der FIA-WEC © Audi Sport

Audi gelang beim letzten Einsatz seiner Le-Mans-Prototypen ein eindrucksvoller Doppelsieg in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC.

Audi Sport, seine sechs Piloten und das Audi Sport Team Joest gaben beim Saisonfinale noch einmal alles und waren die großen Gewinner. „Danke an die gesamte Mannschaft für eine tadellose Leistung. Einen schöneren Abschied kann man sich nicht wünschen“, lobte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Unsere Wettbewerber und die FIA WEC haben uns an diesem Rennwochenende mit vielen schönen Gesten einen sehr emotionalen Abschluss bereitet, und wir bedanken uns mit dem bestmöglichen sportlichen Ergebnis für so viele tolle Jahre Rennsport. Ein unvergessliches Wochenende!“

Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis gingen vom Start weg in Führung. Gegen Ende des ersten Renndrittels holte das Schwesterauto mit der Nummer 7 von Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer deutlich auf und setzte sich zeitweilig an die Spitze, fiel aber wegen Problemen mit einem Schlagschrauber beim Reifenwechsel wieder zurück. Die Nummer 8 ging erneut in Führung und wagte in Runde 104 als einzige Spitzenmannschaft einen Boxenstopp während einer Full-Course-Yellow-Phase. Der Schritt zahlte sich aus, und in Verbindung mit den guten Zeiten einschließlich der schnellsten Rennrunde von Lucas di Grassi verschaffte sich die Nummer 8 einen Vorteil. Auch ein nicht geplanter Stopp in Runde 149, bei dem das Team aufgesammelten Gummiabrieb aus verschiedenen Karosseriepartien entfernen musste, brachte das Trio nicht aus seinem Rhythmus.

So überquerten di Grassi/Duval/Jarvis die Ziellinie nach sechs Stunden mit 16 Sekunden Vorsprung. Damit gelang ihnen der zweite Saisonsieg nach den 6 Stunden von Spa im Mai, zudem erkämpften sie sich Tabellenplatz zwei zurück. Ihre Teamkollegen Fässler/Lotterer/Tréluyer komplettierten den Doppelsieg und verhalfen Audi so zum besten Ergebnis in dieser Saison.

Podestplatz und Fahrertitel für Porsche

Porsche hat 2016 im zweiten Jahr in Folge alles erreicht: Sieg in Le Mans, Gewinn der Hersteller-Weltmeisterschaft in Shanghai und beim Finale in Bahrain auch noch die erfolgreiche Verteidigung des Fahrertitels. Timo Bernhard/ Brendon Hartley/Mark Webber kamen von Startplatz zwei aus mit dem Porsche 919 Hybrid als Dritte ins Ziel. Nach einer Kollision früh im Rennen wurden die neuen Weltmeister Romain Dumas/ Neel Jani/ Marc Lieb nur Sechste ins Ziel.

Enttäuschung bei Toyota

Für die Japaner endete der viel versprechende Finallauf in einer Enttäuschung. Der TS050 Hybrid mit der Startnummer fünf und dem Fahrertrio Anthony Davidson/Sébastien Buemi/ Kazuki Nakajima war mit Platz vier der am besten platzierte Toyota im Ziel beim Sechs-Stunden-Rennen von Bahrain und verpasste damit zum dritten Mal dieses Jahr knapp das Podium.

Stéphane Sarrazin/Mike Conway/Kamui Kobayashi waren mit einer Außenseiter-Chance auf den Weltmeistertitel ins WM-Finale gestartet, Platz fünf sollte am Ende aber nicht ausreichen, um Romain Dumas/Neel Jani/Marc Lieb den WM-Titel noch streitig zum machen.

Früher Ausfall für Mathias Lauda & Co

Mathias Lauda/Paul Dalla Lana/Pedro Lamy mussten ihren Aston Martin Vantage V8 in der 84. Runde mit einem Motorschaden abstellen. Das Trio belegte in der FIA Endurance Trophy For LMGTE Am Teams den dritten Rang.

Dominik Kraihamer/Mathéo Tuscher/Alexandre Imperatori belegten in der Klasse LMP1 den siebenten Rang. Rebellion hatte vor geraumer Zeit das Zeit das zweite Auto aus der LMP1 zurückgezogen, um Kapazitäten für den Aufbau eines neuen LMP2 Prototypen  für die nächste Saison zu schaffen. Kraihamer darf sich auf Grund der guten Leistungen in dieser Saison ein Cockpit erwarten.

Richard Lietz/ Michael Christensen wurden im Porsche 911 RSR in der Klasse LMGTE Pro siebente und Letzte hoffen im nächsten Jahr auf einen Einsatz im brandneuen Porsche 911 RSR in einem schlagkräftigen Team.

Ergebnis 6 Stunden von Bahrain:

1. Di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18) 201 Runden
2. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18) +16,419 Sek.
3. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) +1.17,001 Min.
4. Buemi/Davidson/Nakajima (Toyota) –1 Rd.
5. Conway/Kobayashi/Sarrazin (Toyota) –1 Rd.
6. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) –3 Rd.
7. Imperatori/Kraihamer/Tuscher (Rebellion) –10 Rd.
8. Kaffer/Trummer/Webb (CLM P1/01) –14 Rd.
9. Brundle/Rast/Rusinov (Oreca-Nissan) –17 Rd.
10. Albuquerque/Gonzalez/Senna (Ligier-Nissan) –17 Rd.