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Formel 1: Valtteri Bottas siegt in einem turbulenten Rennen am Red Bull Ring

Formel 1

BottasValtteri Bottas siegt auf dem Red Bull Ring © Daimler AG

Der Red Bull Ring dürfte für den Finnen maßgeschneidert sein. Drei Poleposition und nun ein Sieg in Spielberg.

Die kalte Dusche kam für die Mercedes Crew und Lewis Hamilton bereits vor dem Rennen. Wegen überholen unter gelber Flagge im Qualifying wurde der Weltmeister um 3 Startplätze strafversetzt und startete von Rang fünf.

Nach dem Start zog Bottas dem Feld auf und davon. Dahinter duellierten sich Max Verstappen und Lando Norris. Dieser Zweikampf dürfte dem McLaren zugesetzt haben, denn Norris fiel auf Rang fünf zurück und Hamilton fand sich auf vier. Danach machte Hamilton Druck auf den drittplatzierten Alex Albon im Red Bull und konnte diesen niederkämpfen.

Schrecksekunde in der Red Bull Box in der elften Runde. Max Verstappen wurde langsamer denn das Getriebe des RB 16 streikte. Der Holländer drückte verzweifelt alle Knöpfe am Lenkrad und schleppte sich noch an die Box, wo er den Traum vom Hattrick auf dem Red Bull Ring begraben musste.

Technische Probleme hatten auch Lance Stroll und Daniel Ricciardo, beide mussten den GP vorzeitig beenden. Im Duell mit Esteban Ocon streikten die Bremsen des Haas von Kevin Magnussen in der dritten Kurve. Der Däne legte einen Dreher hin und musste seinen Boliden abstellen.

Die erste Safety-Car Phase war die Folge und die Teams kamen zum Reifenwechsel an die Box. Nach dem Re-Start verteidigte Bottas die Führung vor Hamilton, Albon, Norris, Perez und Leclerc. Tatort Kurve drei – Sebastian Vettel duellierte sich mit Carlos Sainz. Feindkontakt mit anschließenden Dreher war die Folge und der Deutsche fand sich auf dem 15. Rang wieder. Ab Runde 44 machte Hamilton Jagd auf Bottas, lediglich 0,817 Sekunden fehlten dem Weltmeister auf den Führenden. Doch nach einem Boxenfunk ließ Hamilton wieder nach und Bottas führte nun mit einem Vorsprung von 1,7 Sekunden. In Runde 51. stellte Russel seinen Williams in Kurve 4 ab und eine neuerliche Safety Car Phase war die Folge. Einige Fahrer nutzten die Gelegenheit zum zweiten Reifenwechsel, Bottas und Hamilton blieben auf ihren alten Reifen. Der Re-Start war nur kurz, denn der Alfa Romeo von Kimi Räikkönen verlor bei der Anfahrt zur Rindt-Kurve das schlecht montierte rechte Vorderrad. Der Finne parkte seinen Boliden an der Boxenmauer, neuerlich Safety-Car. Nach dem neuerlichen Re-Start übernahm Bottas wieder die Spitze vor Hamilton und Alex Albon der mit Soft-Reifen Jagd auf die Spitze machte. In Kurve vier blies Albon zum Angriff auf Hamilton und fand sich nach Feindberührung im Kiesbett wieder. Hamilton erhielt eine viel diskutierte 5 Sekunden Strafe aufgebrummt.

Nun wurde der Grand Prix zum Sprintrennen. Hamilton gab ordentlich Gas um noch auf das Podest zu kommen. Dadurch musste auch Bottas ungewollt das Tempo erhöhen. Dahinter duellierten sich die beiden McLaren Piloten Norris und Sainz. Charles Leclerc nutzte im unterlegenen Ferrari das Chaos im Finale des GP und sicherte sich den zweiten Rang. Für Lewis Hamilton endete das Rennen wie es begonnen hat – mit einer großen Enttäuschung.

Ergebnis Grand Prix von Österreich – Red Bull Ring – Spielberg:

1. Valtteri Bottas Mercedes – AMG Petronas F1 Team – 1:30:55,739
2. Charles Leclerc – Scuderia Ferrari – +2,700
3. Lando Norris – McLaren F1 Team – 5,491
4. Lewis Hamilton – Mercedes AMG Petronas F1 Team – 5,689
5. Carlos Sainz – McLaren F1 Team – 8,903
6. Sergio Perez – BWT Racing Point F1 Team – 15,092
7. Pierre Gasly – Scuderia Alpha Tauri – 16,682
8. Esteban Ocon – Renault DP World F1 Team – 17,456
9. Antonio Giovinazzi – Alfa Romeo Racing – 21,146
10. Sebastian Vettel – Scuderia Ferrari – 24,545
11. Nicholas Latifi – Williams Racing – 31,650
12. Daniil Kwyat – Scuderia AlphaTauri – zwei Runden zurück
13. Alexander Albon – Aston Martin Red Bull Racing – vier Runden zurück

Ausgefallen: Max Verstappen – Aston Martin Red Bull Racing, Lance Stroll BWT Racing Point F1 Team, Daniel Ricciardo – Renault DP World F1 Team, Kevin Magnussen und Romain Grosjean – beide Haas F1 Team, George Russell – Williams Racing, Kimi Räikkönen – Alfa Romeo Racing.