Mit Ihrem Besuch auf www.topspeed.cc stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Dies hilft uns den Service für Sie weiter zu verbessern.

Öffnen
next prev

Histo-Cup: Heisse Rennen auf dem Pannoniaring

Historisch

Bernhard Deutsch auf Puch 650TR wurde „Man of the Race“ © Rudolf BeranekBernhard Deutsch auf Puch 650TR wurde „Man of the Race“ © Rudolf Beranek

Mit Beginn der zweiten Saisonhälfte wächst die Spannung im Kampf um die Goldene Ananas im Histo-Cup.

Sekundenduelle schon in den Qualifyings, noch heißer geht es am Pannoniaring aber in den Rennen zu: Allen voran die Piloten der BMW 325 Challenge zeigten wieder einmal Rennsport der Extraklasse, entschieden wurde das erste Rennen jedoch nachträglich am Grünen Tisch. Der Titel „Man of the Race“ geht dieses Mal an gleich zwei Piloten in besonders kleinen Autos: Bernhard Deutsch auf Puch 650TR und Thomas Kaiser auf Mini Cooper 1000 zeigten wieder einmal, dass wenig Kubik für ganz großen Motorsport reichen und lieferten sich in den Rennen der Historischen Tourenwagen bis 2500 Kubik herzerfrischende Duelle.

Histo Cup bis 2500ccm – Rennen 1

Nach einem schweren Gewitter samt Wolkenbruch, der einen Trainingsabbruch der BMW 325 Challenge erzwang, beruhigte sich das Wetter rechtzeitig zum ersten Rennen des Wochenendes. Bernhard Schmidbauer, Opel Kadett GTE setzt sich zuerst an die Spitze, gefolgt von Walter Spatt, VW Golf und Johann Retschitzegger. Stefan Fuhrmann, BMW 320-4 war blendend aufgelegt und setzte sich in der vierten Runde an die Spitze und gewinnt vor Bernhard Schmidbauer und Walter Spatt. Die Klasse bis 1600ccm gewinnt Thomas Kreiner vor Thomas Lehner, beide Alfasud Sprint und Hannes Schweiger VW Golf. Ein packendes Rennen lieferten sich wieder einmal Bernhard Deutsch, Puch 650TR und Thomas Kaiser, Mini Cooper 1000, den der Minifahrer letztlich wieder einmal für sich entscheiden konnte.
Die Klasse K bis 2000 holt sich Stefan Fuhrmann vor Florian Kammerstätter, beide BMW 320-4 und Christoph Eckhart, Ford Escort RS 2000. Pech für Elmar Eifert, der den BMW 2002 in der 6. Runde abstellen musste. Die Klasse STW bis 2000ccm holt sich Walter Spatt vor Johann Retschitzegger, Audi 80 Coupé und Erich Petrakowits, Ford Escort RS 2000. Hinter Bernhard Schmidbauer wird Karl Böhringer, Holbay Escort zweiter der Klasse STW bis 2500ccm, gefolgt von Markus Pledl, Ford Escort RS 2000.

Histo Cup über 2500ccm – Rennen 1

Polesetter Georg Steffny konnte mit dem PS-schwächeren BMW 320-Gruppe 5 die V8 nicht aufhalten, Roger Bolliger, Pontiac Trans Am setzte sich vor Wolfgang Lange, McLaren, vor Steffny und Jörg in Führung.
Steffny war bereits in der zweiten Runde am Heck von Roger Bolliger und ein sehenswerter Kampf begann zu toben. In der fünften Runde gelang es dem Salzburger am Schweizer V8 Fahrer vorbei zu gehen. Bolliger schied dann aus, Steffny gewinnt vor Gerhard Jörg und Franz Irxenmayr Porsche 911 RS, der damit die Klasse K bis 4000ccm vor Frank Kawalek gewinnt.

Formel Historic – Rennen 1

Das erste Rennen der historischen Formelfahrzeuge gewinnt Robert Stefan, Dallara, vor Walter Skopik, Reynard, und Walter Vorreiter, Ralt RT31. Die Formel Vau gewinnt Georg Wöber vor Andreas Türk. Schnellster Formel Ford war der Gesamtführende Schwede Peter Sikström, der vor Helmut Scheuch, beide Van Diemen und Evita Stadler, PRS gewinnt. Die Sports 2000 Klasse holt sich Markus Deutsch, Lola.

Young Timer – Rennen 1

Anfangs führte Dennis Watt, Porsche vor Stefan Fuhrmann, Honda. Beide flogen in der ersten Runde ab. Das Rennen gewinnt Georg Zoltan vor Martin Gasser, Porsche 997, die damit auch die Tourenwagen Open gewinnen. Dritter wurde der schnellste Young Timer Franky Riedel, Chevrolet Delago vor Andreas Rehwald, BMW M3 und Werner Zegini, Ford Focus ST 170. Die Klasse bis 1600ccm gewinnt Alfred Piesinger, KIA Sephia vor Laszlo Laczko, Renault Clio. Die 2-Liter Wertung holt sich Werner Zegini vor Andreas Mairzedt, Honda Civic R und Franz Grassl, BMW 320IS. Bis 2500ccm gewinnt Markus Kalkert vor Steffi Klapfenböck, beide BMW. Hinter Andreas Rehwald wird in der Klasse bis 2000ccm Kurt Lechner, Renault Clio V6 zweiter vor Norbert Greger, BMW M3. Die Klasse über 4000ccm gewinnt Franky Riedel vor Hans Huber, Audi V8 und Walter Schropper, Dodge Viper.

Ravenol 1-Stundenrennen

Lange lag das Porsche Team Georg sen. und Georg Zoltan jun. in Führung, ehe der Youngster den Porsche in den Sand setzte. Damit gewinnen Norbert Greger und Andreas Rehwald, BMW M3 das Rennen vor Michael Winkler und Michael Rienhoff und dem Sharkbrook-Team György Makai / Luca Rettenbacher, beide BMW 325 Challenge.

BMW 325 Challenge – Rennen 1

Megaspannung auf der Strecke, Georg Steffny setzt sich in Führung, gefolgt von Heribert Haimerl und Dietmar Lackinger, der dann Haimerl überholt und den Salzburger mächtig unter Druck setzt. Steffny kann mit Händen und Füßen die Position bis ins Ziel halten, Jan Kasperlik wird Dritter vor Heribert Haimerl. Die Rookie-Wertung holt sich Matthias Heinemann vor Jürgen Huber und Wolfgang Maier.

Nach dem Rennen dann heftige Diskussionen, Lackinger protestiert gegen Steffny wegen „verlassen“ der Rennstrecke mit vier Rädern, dies erfolgte im harten Zweikampf. Dem Protest wurde seitens der Rennleitung und Sportkommissar stattgegeben und der Salzburger bekam eine 20 Sekunden Zeitstrafe und verlor damit den ersten Platz. Steffny seinerseits protestierte danach gegen Lackinger wegen eines Vergehens im Parc Fermé und prompt wird auch Lackinger disqualifiziert. Somit gewann Jan Kasperlik vor Michael Winkler und Max Speckmaier. Lackinger und Kasperlik haben daraufhin die Nennung für das zweite Rennen zurückgezogen.

Neben Steffny bekamen auch acht andere Fahrer eine Zeitstrafe wegen Verlassens der Rennstrecke – eine sehr strittige Entscheidung der Rennleitung, da die Situation mit den neuen Rennstreckenbegrenzungen am Pannoniaring sehr unglücklich ist und ein sehenswertes Rennen leider kaputt gemacht wurde. Die Vorgehensweise und die Entscheidungen werden mit Sicherheit noch ein Nachspiel haben. Das Allied Racing Team (Kasperlik und Lackinger) haben ihren Rücktritt aus der BMW Challenge bekannt gegeben.

BMW 325 Challenge – Rennen 2

Das zweite Rennen war geprägt vom Lokalmatador György Makai, der mit dem Fahrzeug von Alexander Stiebitz vom 5. Startplatz aus das Rennen gewinnen konnte. Zweiter wurde Georg Steffny knapp vor Michael Winkler und Heribert Haimerl. Ein tolles Rennen fuhren auch die beiden jungen Ungarn Lehel und Levente Lazcsko, die die Plätze sieben und acht belegten. Wertung Matthias Heinemann, der gar nicht starten konnte, weil der Motor w.o. gegeben hat. Sieger der Rookies wurde Jürgen Huber vor Celjko Drmic und Christoph Till.

Histo Cup – Rennen 2

Alle Klassen der Anhang K und STW Piloten fuhren gemeinsam das zweite Rennen. Gewonnen hat Gerhard Jörg, Chevrolet vor Wolfgang Lange, McLaren und Franz Irxenmayr, der damit die Kategorie K bis 4000ccm für sich entschieden hat und volle Punkte mit nach Hause nimmt. Zweiter der Klasse K bis 4000 wird Fredi Weissengruber, BMW 635i vor Frank Kawalek, Porsche.

Die Klasse bis 1000ccm gewinnt abermals Thomas Kaiser, Mini Cooper, vor Bernhard Deutsch und Christoph Karl, beide Puch 650TR. Die Klasse bis 1600ccm gewinnt Thomas Kreiner, Alfasud Sprint vor dem Italiener Giuliano Taglini, Lancia Fulvia Zagato. Bis 2000ccm siegt Stefan Fuhrmann, BMW 320 vor Helmut Gähr, Ford Escort RS 2000. Die Klasse STW bis 2000ccm gewinnt erstmals Peter Pöschl, Ford Escort vor Hans Retschitzegger, Audi und Walter Spatt, VW Golf GTI. Bernhard Schmidbauer konnte mit einem Sieg in der Klasse bis 2500ccm seine Gesamtführung ausbauen, Zweiter wurde Manfred Pledl, Ford Escort RS2000 und Karl Böhringer, Holbay Escort. Bis 4000ccm gelang Erwin Warislowich der erste Sieg mit seinem BMW 320 Gruppe 5.

Formel Historic – Rennen 2

Sieger des historischen Formelrennens wird Robert Stefan, Dallara, vor Walter Skopik, Reynard, und Walter Vorreiter, Ralt RT 31. Das war zugleich auch die Formel 3 Wertung. Sieger der Formel Ford wurde der Schwede Peter Sikström vor Helmut Scheuch, beide Van Diemen, vor Evita Stadler, PRS.
Die Formel Libre gewinnt Walter Skopik vor Markus Haider, Tiga. Bester Formel Vau Pilot war Andreas Türk und die Klasse Sports 2000 holt sich Markus Deutsch, Lola.

Young Timer – Rennen 2

Start-Ziel Sieg für Stefan Fuhrmann, Honda S2000 vor Martin Gasser, Porsche und Frank Riedel, Chevrolet Delago. Die Klasse bis 1600ccm gewinnt der Ungar Laslo Lasczko, Renault Clio vor Alfred Piesinger, KIA Sephia. Bis 2000ccm gewinnt Werner Zegini, Ford Focus vor Frenz Grassl, BMW 320IS und Andreas Mairzedt, Honda. Bis 2500 siegt Markus Kalkert vor Steffi Klapfenböck, beide BMW 325. In der Klasse bis 3000ccm spielte sich ein Drama an der Box ab, Andreas Rehwald kam mit einem Servolenkungsdefekt an die Box, nach kurzem Check fuhr er wieder los doch die Motorhaube machte sich selbstständig. Nach Fixierung ging er wieder ins Rennen, es reichte noch für den dritten Platz in der Klasse bis 3000ccm hinter Kurt Lechner, Renault Clio V6 und Norbert Greger, BMW M3. Bis 4000ccm siegt Walter Spatt, Ford Escort und die Klasse über 4000ccm holt sich Frank Riedel vor Georg Weinzettl, Dodge Viper und Hans Huber, Audi V8.

Quelle: Drivestyle – Administrator: Rudolf Beranek